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Beim Narrensturm bleibt das Altenahrer Rathaus trocken

Beim Narrensturm bleibt das Altenahrer Rathaus trocken

Die Federfuchser operieren mit neuer Strategie und helfen damit auch noch, Wasser zu sparen

Altenahr. (ne) Die Karnevalisten haben die Federfuchser im Altenahrer Rathaus offenbar eines Besseren belehrt: Nachdem sich die Jecken in den vergangenen Jahren mit Hilfe eines dicken Strahls aus der Feuerwehrpumpe gegen die wassergefüllten Luftballons von den Rathausbalkonen zur Wehr gesetzt und Einlass geschaffen hatten, gab sich das Rathausteam diesmal schon vorab geschlagen.

Mit Bürgermeister Achim Haag an der Spitze gingen die Bediensteten den Prinzen, Prinzessinnen und Garden in den Winzerverein entgegen, um anschließend mit klingendem Spiel des Tambourcorps Dernau vors Rathaus und weiter ins Café Haag zu marschieren. Da führte Hans-Josef Weber von der KG Hönningen Regie, ließ kleine und große Majestäten artige Reden schwingen und an den Bürgermeister Orden und Bützchen verteilen.

Aus ihren vernebelten Dörfern waren die Narrenherrscher nach Altenahr gezogen, wo sich die Schwaden schnell verzogen. Mit von der Partie waren unter anderem das Altenahrer Kinderdreigestirn mit Prinz Tilo I. Kierdorf aus Altenahr, Bauer Marcus Linden aus Altenburg und Jungfrau Lisa Calenborn aus Kreuzberg. Mit dabei war auch der am Vorabend proklamierte Altenburger Prinz Hans-Jürgen Reuter.

Aus Ahrbrück waren die Jecken Domspatzen mit Prinzessin Ulla I. Schallenberg dabei. Die Hönninger hatten Prinzessin Sandra I. Metzen und ihren Ehemann und Prinzen Rainer II. mitgebracht und präsentierten außerdem Kinderprinzenpaar Sarah-Ann Dismon und Prinz Sven Schülter. Sehr schön anzusehen waren die Landsknechte aus Berg-Freisheim, die ihr Prinzenpaar Petra I. Zmudczynski mit Prinzgemahl Jakob I. eskortierten.

So versammelten sich rote, blaue, grüne Garden, bunte Möhnen und allerlei jeckes Fußvolk im Ratssaal. "Wir freuen uns, dass wir beim Herrn der leeren Kassen sind, Sie haben uns ganz schön geschröpft", richtete Weber als Sprecher der Narren das Wort an den Hausherr.

Der revanchierte sich mit artigen Reimen. "Was nützt es hier und heut zu klagen, man muss sich einfach nur noch sagen, der Optimist vermag zu hoffen, im neuen Jahr ist alles offen." Und dann beschwichtigend: "Im großen Bus der Weltgeschichte, da sind wir doch nur kleine Wichte. Drum scheut Euch nicht ganz allgemein, auch einmal ein Narr zu sein."