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Prunksitzung der KG Rot-Weiß Hönningen: Ein jeckes Dreigestirn für Hönningen

Prunksitzung der KG Rot-Weiß Hönningen : Ein jeckes Dreigestirn für Hönningen

Die Zeltplanen schienen zerreißen zu wollen und der Holzfußboden bebte. Bei der Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Hönningen entwickelte sich die Stimmung von Höhepunkt zu Höhepunkt.

Ob Musik, Tänze, Büttenreden: Das Programm war vom Feinsten zusammengestrickt und die Karnevalsjecken feierten ausgelassen. Kein Wunder, denn die KG Rot-Weiß beging ihr 60-jähriges Bestehen. Das bedeutet auch sechs Jahrzehnte Übung und Erfahrung im organisierten Karneval.

Kölsche Tön brachten "De Botzedresser" aus Niederzissen an die Ahr. "Schenk mir dein Herz, ich schenk dir meins", stimmte der Saal in die Darbietungen mit ein, "Trink doch eene mit", "Rut sin de Ruse" schmetterten Räuber und Clowns, Blümchen und Schmetterlinge, Zauberinnen und Ganoven aus den Bankreihen ausgelassen mit. Und Verbandsbürgermeister Achim Haag legte in Schlips und Kragen eine Samba auf die Bühne.

In diese Hochstimmung hinein hielt das neue Dreigestirn seinen Einzug, begleitet von den adretten rot-weißen Garden und den Tanzmariechen hoch auf den Schultern ihrer Partner. Vom Dreigestirn war zunächst nur der Kopfschmuck des Bauern auszumachen, mächtige Pfauenfedern, die sich wippend einen Weg durch die Menge bahnten. Auf der Bühne dann präsentierten sich die neuen Regenten in voller Pracht: Jungfrau Uweline (Uwe Bremm), Prinz Bernd Alisch, Bauer Gerd Stappen. Aufgabe des Sitzungspräsidenten Hans-Josef Weber war es, den Prinzen mit den Insignien seiner jecken Macht auszustatten.

Er überreichte ihm die Narrenkappe mit den weit schwingenden Federn, das Zepter und die Schlüssel der Ortsgemeinde. Und Prinz Bernd mit dem mächtigen Schnauzbart verkündete schnell sein Regierungsprogramm mit den drei Regeln: Spaß und Freude für alle, öfter mal mit dem Dreigestirn anstoßen und rege Teilnahme an der Narretei. Mit einem kleinen Feuerwerk unterstrich die KG den Beginn einer neuen Zeit für Hönningen.

Für den Sitzungspräsidenten Weber bedeutete die Proklamation einen Einschnitt: Nach 30 Jahren gab er sein Amt ab und präsentierte Rainer Metzen als kompetenten Nachfolger. Die KG bedankte sich bei Weber und seiner Frau Ursula mit Blumen. Das Programm nahm seinen Lauf mit jecken Reden, Tänzen und Musik.

Das Herrenballett löste Begeisterungsstürme aus. Bis auf wenige Ausnahmen aus Köln, Bonn und Houverath kamen die Darbietungen aus eigenen Reihen. 60 Jahre KG Rot-Weiß machen es möglich.