Tradition in Kalenborn : Godesberger Reiter machen sich fit für den Karneval
KALENBORN "Quadrille" ist das Thema des traditionellen "Prinzenreitens" der Stadtsoldaten. Die Prinzen schauen zu und die Akteure bekommen am Ende viel Applaus.
Mal geheimnisvoll, mal melancholisch erklingt die Musik, dann ertönt sie wieder ganz forsch. Hoch zu Ross in der Reithalle auf dem Kalenborner Hegehof sitzen acht Mitglieder des Godesberges Stadtsoldaten Korps 1893, genauer gesagt, sechs Reiterinnen und zwei Reiter. „Quadrille“ ist Thema fürs traditionelle „Prinzenreiten“ der Stadtsoldaten, wobei die Prinzen zuschauen dürfen und die Akteure am Ende mit viel Applaus belohnen.
Es ist die 21. Veranstaltung der Godesberger in Kalenborn, und sie steht unter dem Motto „Karneval in der Prärie“. Die Kommandeurin der Kavallerie, Trixi Rußeck, reitet mit. Neben einigen Stadtsoldaten in ihren schmucken grün-rot-weißen Uniformen sieht man ein paar Cowboys, auch ein Cowgirl sowie Indianer hoch zu Ross. Teils paarweise, teils im großen Kreis oder in anderen Formationen präsentieren sich die Akteure mit ihren Pferden zur Musik. Wenn's schnell wird, spritzen die Sägespäne. Und am Ende gibt's außer dem Applaus ein Gläschen Sekt. Von der Tribüne aus haben Prinz Thomas II. (Wedde) und Godesia Dorothée (Fricks) zugeschaut zusammen mit Kindergodesia Anna (von Pape) und dem Kinderprinzen Nicodemus I.( Düren).
Anschließend geht’s in die warme Stube, wo schon befreundete Tollitäten warten und Orden an verdiente Mitglieder der Reiterei vergeben werden sollen. Übrigens trainieren die Stadtsoldaten jeden Donnerstag in Kalenborn, damit Ross und Reiter an Karneval fit sind.
