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Session 2007/2008: Neue Tollitäten in Brohl und Ahrbrück proklamiert

Session 2007/2008 : Neue Tollitäten in Brohl und Ahrbrück proklamiert

Was lange währt, wird endlich gut

Lange auf die Folter gespannt wurden die Narren in Brohl und Ahrbrück, ehe die neuen Tollitäten proklamiert wurden. Umso größer war dann die Begeisterung im Saal.

Brohl. Bis kurz vor Mitternacht und somit dem kalendarischen Beginn der fünften Jahreszeit mussten sich die Narren im Rheinort Brohl mit ihrem Jubel zurückhalten. Erst dann lüftete Sitzungspräsident Stefan Vogt das Geheimnis um die Nachfolge von Hartmut und Alice Muscheid, dem scheidenden Prinzenpaar der Brohler-Narrenzunft.

Dann aber gab es für die Jecken in der festlich dekorierten Sporthalle kein Halten mehr. Lautstark feierten sie den Einzug von Prinz und ihrer Lieblichkeit, Prinzessin Sabine. Bei der Ausübung der närrischen Macht werden die beiden "Vollblutnarren" von Hofmarschall Hans-Joachim "Dicki" Boltersdorf, den Landsknechten Wolfgang Hilt, Hans-Jürgen Spill und Julian sowie den Hofdamen Gisela Hilt, Helga Spill und Stefanie unterstützt.

Bevor jedoch die Insignien der jecken Herrscher überreicht wurden, galt es zunächst mit Anton Bröhl den scheidenden Sitzungspräsidenten in den erlauchten Kreis der Senatoren aufzunehmen. Auf der Bühne überzeugten sowohl die Kadetten der Prinzengarde, als auch die Amazonen-Garde und die Möhnen mit ihren Tanzeinlagen. Ein besonderes Lob gebührt dem neuen Tanzpaar der Prinzengarde, Katharina Schlorke und Marco Behnke, das an diesem Abend einen seiner ersten Auftritte absolvierte.

Die Aufgabe der "Eisbrecher" in der Bütt übernahmen Johannes Porz, Christian Schuck und Matthias Schmitt in der Rolle als "Max und Moritz", die dem Lehrer Stausberg, eine Anlehnung an die Leo-Stausberg-Schule in Brohl, so manchen Streich spielten. Als "musikalischer Höhepunkt" erwies sich das Gastspiel des Gesangverein "Harmonie Stimmbruch" mit den Sängern Josef Herzogenrath, Jürgen Klein, Johannes Porz, Jörg Zimperfeld, Hartmut Muscheid und Stefan Vogt.

Ahrbrück. Die Proklamation des neuen Prinzenpaares war eine gelungene Überraschung für alle Jecken im Saal. Die KG "Jecke Domspatze" feierte mit ihrer Proklamationssitzung in der Ahrbrücker Unterkirche bereites einen Tag vor dem 11.11. den Start in die närrische Zeit. Unter dem Motto "Kölsche Tön in Ahrbrück" wurde mit den beiden Moderatoren Berthold Weidenbach und Andreas Fusenig in familiärer Atmosphäre gesungen, getanzt und viel über Lokalkolorit gelacht.

"Trien und Lisbeth", zwei ältere Damen, philosophierten in ihrem Vortrag über die Gebrechen, aber auch die Freuden des Alterns und fragten nicht nur einmal nach der guten alten Zeit. Die Ahrbrücker Prinzengarde warf zu fetziger Musik die Beine in die Luft, ebenso wie das Solomariechen Lena Heber. Großes Gelächter und ein bisschen Wehmut war die Reaktion auf den letzten Auftritt des scheidenden Prinzenpaares Ulli I. und Ursula I.

Nach ihrer gemeinsamen Büttenrede wurden sie ehrenvoll und mit großem Dank aus ihrem Amt entlassen.Je später der Abend, desto größer die Spannung: Das Licht ging aus, und der neue Regent wurde von vier kräftigen Männern in einer Sänfte zur Bühne getragen. Als der Vorhang fiel, war die Überraschung groß.

Die neuen Regenten Berthold I. Weidenbach und Monika I. Pitzen gehören zu den Grundpfeilern der Ahrbrücker Karnevalsszene und werden ihre Untertanen unter dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann?" regieren.