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Fidele Burggrafen: Sitzung in Bad Godesberg mit Tanz, kölschen Tön und Tiefsinn

Fidele Burggrafen : Sitzung in Bad Godesberg mit Tanz, kölschen Tön und Tiefsinn

Bei der Prunksitzung der Fidelen Burggrafen stand nicht nur der Humor im Vordergrund. Redner wollten auch zum Nachdenken anregen. So waren auch die negativen Auswüchse des Karnevals ein Thema.

Vor einem aufwendigen Bühnenbild, das die Gaststätte der Geschwister Schuhmacher, Bader und Barbier an der Friesdorfer Straße eines längst vergangenen Jahrhunderts zeigten, brachten die Fidelen Burggrafen die Jecken am Samstag in der Stadthalle Bad Godesberg zum Lachen, Singen, Tanzen und Nachdenken.

Neben Musik von Bands wie den Domstürmern und Witzen wie „Kommt eine Frau mit großer Oberweite in den Aufzug und sagt: Können Sie die zwei drücken?“ gab es auch ernste Worte, etwa von Redner Christian Pape: „Wir sind jeck, aber nicht bekloppt“, meinte er und verurteilte das Pinkeln in Vorgärten oder an Kirchenwände, zeigte kein Verständnis für Scherben beim Straßenkarneval und machte deutlich, jeder sei eingeladen mitzufeiern, aber Karneval sei mehr als eine Gelegenheit für schlechtes Benehmen.

„Es ist wichtig, dass die Vereine geeignete Orte haben, an den sie zum Beispiel proben können“, meinte Prinz Thomas II. So werde in diesem Jahr das Prinzenpaar nicht nur das Rathaus übernehmen – souverän wie immer –, sondern auch dafür eintreten, dass an der Lösung für die Stadthalle intensiv gearbeitet wird. Bezirksbürgermeisterin Simone Stein-Lücke und Oberbürgermeister Ashok Sridharan hatten das gehört: Sie saßen im Saal.