Karneval in Wachtberg : Freddy Mercury feiert in Gimmersdorf
Wachtberg Zauberer, furchteinflößende Piraten und schillernde Glühwürmchen lassen bei der Prunksitzung von Grün-Gold-Gimmersdorf die Puppen tanzen. Kein Wunder - schließlich feiert der Karnevalsverein in diesem Jahr ein jeckes Jubiläum.
GIMMERSDORF. Unter dem Motto „Die GGG wird 44 Jahr, Karneval in Venezia“ tanzte und sang am Samstagabend eine wogende Menge fantasievoller Kostüme im prallvollen Gimmersdorfer Dorfsaal. Freddy Mercury, furchteinflößende Piraten, Zauberer und schillernde Glühwürmchen ließen zu ehren des jecken Jubiläums die Puppen tanzen.
Sitzungspräsident Björn Schmickler begrüßte nach dem Einmarsch des Elferrats die Kindergarde des Karnevalsvereins Grün-Gold-Gimmersdorf. Die jüngsten Tänzer bereiteten mit einer perfekten Vorstellung den Weg für das Rednerduo „Botz und Bötzche“ (Rainer Krewinkel und Hans-Dieter Möseler). Eine Pause für Lachmuskeln und zugleich die Aufforderung zum Tanz lieferte anschließend die Band „Puddelrüh“.
Gassenhauer aus vergangenen Jahrzehnten
Die zehn Mädels der Jugendgarde legten mehrere Tänze mit vollendet abgestimmten Figuren aufs Parkett, bevor die „Lindenblüten“ zu ihrem traditionellen Sketch einmarschierten. Sie spielten eine Szene aus einem Wartezimmer beim Arzt an Aschermittwoch. Dabei waren wegen der angeschlagenen Stimmen nur die Gedanken der Wartenden zu hören. Die erste Vorsitzende der 13 engagierten Karnevalistinnen, Maria Lieberz, kündigte nach den Ehrungen von Vereinsmitgliedern das Wachtberger Gemeinde-Dreigestirn an. Prinz Swen I. (Christian) mit Jungfrau Renate (Offergeld) und Bauer Beatus (Kämmerin Beate Pflaumann) überbrachten anlässlich des 50-jährigen Gemeindejubiläums jecke Grüße aus dem Rathaus.
Mit den Pink Lady’s zeigte später die große Garde das beachtliche Ergebnis jahrelanger Showtanzerfahrung. Lachmuskelkater provozierten am späteren Abend unter anderem die „Beckendörfern Knallköpp“ (Lydia und Rolf Golisch aus Köln). Die letzte Stunde vor Mitternacht gehörte der Hafengarde Oberwinter und der Band „Big Maggas“. Diese Truppe aus Norddeutschland münzte die Gassenhauer der 60er und 70er Jahre karnevalistisch um.
