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Endlich wieder linksrheinisch: Jeck in Muffendorf

Endlich wieder linksrheinisch : Jeck in Muffendorf

Bis die Balken buchstäblich beben: Die Blau-Goldenen aus Muffendorf dürfen endlich wieder feiern. Und endlich wieder auf der richtigen Seite des Flusses.

„Ich hatte zwei Jahre Zeit, um für euch noch schöner zu werden“, sagte Achnes Kasulke auf der Bühne bei der Sitzung der Karnevalsgesellschaft Blau-Gold Muffendorf. Die resolute Raumpflegerin und Künstlerin der Büttenrede lieferte mit „Es gibt kein Bier auf Katar“ in der Kleinen Beethovenhalle gern auch Gesangskostproben politischer Natur.

Sitzungspräsident Joachim Ackermann gab nach dem Einzug des Prinzenpaars dessen kleine Geheimnisse preis. So gehen Prinz Pete I. und Godesia Alexandra offenbar gern Sammelleidenschaften nach. Während der Regent der jecken Bad Godesberger Parfums um sich schart, nennt die Frau an seiner Seite eine dreistellige Anzahl Handtaschen ihr Eigen. Gemeinsam sammeln sie außerdem Schuhe, um immer das passende Paar zu jedem Anlass zu tragen.

Angespannte Situation mit Blick auf die Säle in Bad Godesberg

Der Präsident des Festausschusses des Bad Godesberger Karnevals Armin Weins nahm ebenso wie Sitzungspräsident Ackermann die „angespannte Saalsituation“ in Bad Godesberg aufs Korn. Das Novum einer Proklamation „op de schääl Sick“ sei zwar gut gegangen, und man sei dankbar für die Feiermöglichkeit im Brückenforum gewesen. Dennoch freue man sich, nun auch wieder in einer Bad Godesberger Halle feiern zu können, so Ackermann.

Mit einem Klasse-Programm hatten die Blau-Goldenen für Furore in der ausverkauften Halle gesorgt. Neben den eigenen Garden präsentierten die Cheerleader vom 1. FC Köln eine perfekte Bühnenshow. Sinn für Humor aus dem echten Leben hatten außer Kasulke die Redner Dä Tuppes vom Land und PJ Weber. Als Bands ließen die Bläck Fööss, die Räuber, Micky Brühl und Band sowie de Boore die historischen Balken im Saal wackeln. Für die „kleine Musik für zwischendurch“ sorgte Willi Bellinghausen als Ein-Personen-Kapellmeister, der mit seinen kurzen, immer auf den Punkt getroffenen kommentierenden Liederversen manchem Redner den Rang ablief.