Närrische Notizen

Rathaus-Besetzung in Wachtberg

Bad Godesberg. (guf) In den letzten Jahren hatten die Schülerinnen des Clara-Fey-Gymnasiums (CFG) an Weiberfastnacht frei. Dieses Jahr ging es zum Auftakt des Straßenkarnevals mal wieder in die Penne. Ihren Spaß hatten sie trotzdem.

Unter- und Mittelstufe feierten in der Turnhalle des Mädchengymnasiums eine eigene Karnevalssitzung. Auf Initiative von Schulleiterin Birgit Heinen wurde damit eine alte Tradition im CFG wiederbelebt. Damit solle das Brauchtum gepflegt und die Schulgemeinschaft gefördert werden, erklärt Joachim Meurer, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit.

Das Programm wurde von Schülern und Lehrern gestaltet. Zu sehen gab es jede Menge Sketche, akrobatische Einlagen und Musik. Lothar Bleeker, normalerweise Lehrer für Englisch, Geschichte und Religion, bewies Talent als Sitzungspräsident.

Weitere Mitglieder des Präsidiums waren Schulsprecherin Tonja Jürgens und die Mitglieder der Schülervertretung Karen Heuermann, Kiku Mlosch und Hannah Elter, sowie Peter Anders aus dem Lehrerrat und die Sekretärin Heidemarie Reusch.

An der Organisation hatten sich auch zahlreiche Oberstufenschülerinnen beteiligt. Obwohl die "Großen" eigentlich Studientag hatten, ließen sich viele die Sitzung nicht entgehen.

Villip-Wachtberg. (nfz) Bürgermeister Theo Hüffel öffnete sofort freiwillig die Tür, als an Weiberfastnacht das Villiper Dreigestirn mit seinem Gefolge an der Rathaustür klopfte. Die gesamte Verwaltungsteam war völlig überrascht, denn jahrelang hat es in Wachtberg keine Rathausbesetzung mehr gegeben.

Prinz Horst II. konnte gemeinsam mit Bauer Gereon (Claasen) und Jungfrau Vroni (Volker Spiess) widerstandslos bis ins Bürgermeisterzimmer vordringen. Hofmarschall Thomas Köhler, selbst Mitarbeiter im Wachtberger Rathaus, wies den Weg durch die Rathausflure.

Die Villiper Jungfrau setzte sich zum Zeichen der Eroberung in den Dienstsessel des Bürgermeisters und entschied, dass alle Mitarbeiter über Karneval frei bekommen. Dieses sicherlich nicht ganz selbstlos, arbeitet doch seine Ehefrau Marlene auch in der Gemeindeverwaltung.

Theo Hüffel gab sich geschlagen und lud die Eroberer zum Umtrunk ein. Einige Federfuchser zeigten den neuen Machthabern eine flottes Tänzchen. Hüffel freut sich, dass die Villiper Karnevalisten die frühere Tradition der Rathauserstürmung wieder aufleben lassen wollen.