Viele Jecken am Straßenrand : Rekordkulisse beim Zug in Mehlem
Mehlem Zum Karnevalszug im südlichsten Bonner Ortsteil Mehlem kamen diesmal rekordverdächtig viele Besucher. So überraschte und freute es die Veranstalter gleichermaßen, dass sich schon weit vor dem Startschuss dank frühlingshafter Temperaturen Karnevalisten an so manchem Biertisch entlang des Zugwegs drängten.
Tage zuvor hatte die Crew der KG Blau-Gelb Mehlem noch mächtig schwitzen müssen. Der Zeitplan für den Bau des Festzeltes für die After-Zoch-Party war mächtig ins Schleudern geraten. „Sturm Sabine führte dazu, dass wir erst vier Tage vor dem Fest das Zelt aufbauen konnten“, äußerte ein Mitglied der KG. „Dann mussten alle anderen Arbeiten in Windeseile abgeschlossen werden, um die Party mit vielen Hundert Besuchern zu ermöglichen.“
Und zusätzlich haben die Blau-Gelben Karnevalisten in den vergangenen Wochen einen tollen neuen Karnevalswagen gebaut, in dem ein VW Golf geparkt war. Die geöffnete Motorhaube diente als Halterung für eine Treppe, die zum oberen Geschossbereich des Wagens führte. Von oben prasselte reichlich Wurfmaterial auf die Fans des Straßenkarnevals in Mehlem. Neu dabei im Festzug war diesmal auch die Gruppe „Kölsche Bamberos“, ein Mehlemer Freundeskreis, die Schulband des Clara-Fey-Gymnasiums, und zudem bereicherte die Gruppe Behinderte und Nichtbehinderte Sportfreunde Bonn e.V. mit reichlich Luftballons das Treiben im Straßenkarneval.
Zelt bei Sturm abgebaut
Zudem liefen die Jecken Wiever, die Rodderberg-Funken mit ihrem eigenen Motto „Wir haben Feuer im Vulkan“ und die Gruppe „Die Grundverwirrten – schlimmer geht immer“ mit. Die Rheinrebellen, der Domhof-Stammtisch mit seinen Mitgliedern, die bunte Primeln verteilten und das Stadtteilcafe Nippenkreuz mit einer bunten Nachbarschaftsgruppe sorgten neben den Gruppen der Johannes-Rau-Schule sowie der Domhofschule für tolle Stimmung.
Die Domhof-Schüler kamen als Mehlemer Mini-Monster. Die Niederbachemer KG Rot-Gold und die 1. Mehlemer Garde rundeten mit den Quasi-Boys-Jecken das Bild ab. Am Sonntagmittag wurde das Zelt, ebenfalls bei Sturm, wieder abgebaut.
