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Weiberfastnacht: Volles Haus bei den Weibersitzungen in Wachtberg

Weiberfastnacht : Volles Haus bei den Weibersitzungen in Wachtberg

Am Steuer, am Mischpult, am Zapfhahn, am Musikinstrument und an der Garderobe - auch in Wachtberg gab es am Donnerstag kaum einen Platz, an dem die Dienste der Männer nicht willkommen waren. Beim Feiern behielten indes die Damen die Oberhand. Und nutzten das gnadenlos aus.

Niederbachem. Vollends in den Händen der KG Rot-Gold war am großen Tag der jecken Wiever der Henseler Hof, dessen Saal fleißige Hände großzügig in den Vereinsfarben geschmückt hatten. Für den ersten Stimmungsschub auf der Bühne sorgte das Kinder- und Jugendtanzcorps des Vereins, angeführt von den Trainerinnen Laura Dreesen und Dorothea Gent.

Wenig später konnte Präsidentin Monika Trimborn als Sitzungsleiterin im vollbesetzten Saal das Bad Godesberger Prinzenpaar begrüßen. Außerdem in Niederbachem dabei: Die Jugendgarde des Vereins, Änne aus Dröplingsen, die Werstener Showfanfaren, die Blau-Wiesse Funke aus Wahn, die Rednerschule (Martin Schops), die Höppemötzche, die Jodesberger Junge und das Männerballett "Baachemer Kruttlabbesse".

Berkum. "Ming eetste Fründin" war nur einer der zahlreichen Gassenhauer, mit denen die "Botzedresse" aus Niederzissen in ihrem Potpourri beliebter Karnevalslieder den Limbachsaal zum Kochen brachten. Dorthin hatten die Berkumer Möhnen eingeladen, angeführt von Karin Hermann, die das Geschehen im vollbesetzten Saal auch dirigierte.

Trotz teils raffinierter Verkleidungen war zu erkennen, dass es auch manche Närrin aus Gimmersdorf und Werthhoven zum Feiern nach Berkum gezogen hatte. Lokalkolorit brachte "Eigengewächs" Eduard Weik auf die Bühne. Als "angekündigter Überraschungsgast" beehrte Renate Fuchs, die "Callas vom Rhein", die Berkumer Jecken.

Für Lacher sorgten der "Schwaad-Lappe us Kölle" und das Männerballett "No Mamm" aus Reifferscheid. Besuch kam von der Garde Rheinbach und den "Unkelbacher Mädchen". Erst am frühen Abend waren dann auch die Männer zugelassen, so dass auch für Tanzpartner gesorgt war.

Villip. Besonders mit den Büttenreden hatten sich die Frauen der kfd Villip Mühe gegeben. Im Saal des Hotels Görres brachten sie ihre neuen Lieder und Sketche auf die Bühne. Mit dabei waren die Tanzgarden der KG Gemütlichkeit Rot-Weiß, das Kinder-Dreigestirn mit Prinz Viki, Jungfrau Michelle und Bauer Maxi sowie der Gitarrist und Sänger Hans-Georg Schneider, der mit seinen Liedern für gute Stimmung sorgt. Der Erlös kommt einem karitativen Zweck zugute.

Fritzdorf. Auf den Dielen im historischen Schwalbensaal kochte schon am frühen Nachmittag die Stimmung, als die von Alexandra Hüllen trainierte Junioren-Tanzgruppe über die Bühne wirbelte. Geschmückt war der Saal in den Vereinsfarben Grün und Gelb sowie - getreu dem Motto "Karneval Anno dazumal - mit alten Bildern und Orden aus der Fritzdorfer Karnevalsgeschichte. "Funke sucht ein Zuhause", "Tapetenwechsel", "Aschermittwoch for one" und "Hitparade 44 Jahre", so waren einige der zahlreichen Sketche betitelt.

Durchaus frech führte Moderator Jörg Engel durchs Programm, etwa als er die "Jodesberger Junge" kurzerhand in "Fritzdorfer Junge" umbenannte. Die trugen es jedoch mit Fassung und ließen sich von der Woge der Begeisterung gleich zu ihrem nächsten Auftritt tragen.

Adendorf. Eher auf als an den Tischen nahm das Geschehen in der Schützenhalle seinen Lauf. Mehr als 200 Jecke feierten ausgelassen und umjubelten jede Ansage des Moderatorenduos Hedi Meidow und Hans-Josef Wolf, wobei unklar war, ob das an den angekündigten Programmpunkten oder doch eher am Kostüm des Hetzbröde-Geschäftsführers lag: Er hatte sich passend zum Tag als grazile "Hanseline" verkleidet.