Veedelszoch in Schweinheim : Zirkus-, Zoo- und Trumpeltiere
Schweinheim Der Schweinheimer Vierdelszoch war mal wieder ein schöner bunter Zug - voller Piraten, wandelnden Karussells, Mensch-ärgere-dich-nicht-Figuren, Computern, Raumfahrern und Außerirdischen.
So ein knuddeliges Krümelmonster hat man wohl selten gesehen. Emil Alexander, fast zwei Jahre alt, hatte es auf jeden Fall schön warm, während er und seine Mutter auf den Schweinheimer Veedelszoch warteten. Sie war als Kermit der Frosch verkleidet. "Wir bilden hier eine kleine Sesamstraße", sagte Anna Elena Stoehr. Sie wolle das Schweinheimer Jeckentum, das schon ihr Vater an sie vererbt hatte, an ihren Sohn weitergeben. "Da kann noch ein Karnevalsfan draus werden."
Die nächste Generation Karnevalisten rollte auch im Zug vorbei: Neben Schwänen, Zirkus-, Zoo- und Trumpeltieren (!) ging auch ein Sauhaufen mit. Die Gruppe bestand aus Schweinheimer Familien, die sich und ihre Kinder in rosa Schweinekostüme gesteckt hatten. Der kleinste Nachwuchs wurde in rollenden Laufställen mitgezogen.
Es war ein schöner bunter Zug voller Piraten, wandelnden Karussells, Mensch-ärgere-dich-nicht-Figuren, Computern, Raumfahrern und Außerirdischen. Vorneweg fuhr das Kinderprinzenpaar Mia I. und Justus I. von der Kita Sankt Michael. Man sah Wagen mit goldenen Schweinen, eine VIP-Limousine aus Krepp-Rosen und andere, und überall regnete es Süßigkeiten.
Alex konnte nur zugucken. Der Elfjährige hatte sich eine Maus aus stabiler Pappe aus der bekannten Fernsehsendung gebastelt und konnte sich damit nicht bücken. "Ich habe ihm versprochen, dass ich für ihn sammle", sagte seine Mutter Nadine van Dyck.
Das mit der Maus hatte der Junge schon länger vor. "Nach dem gleichen Prinzip habe ich schon ein Minion-Kostüm gebaut." Das kam auf dem Schulhof gut an. "Jetzt weiß ich, wie man sich als Maskottchen fühlt."
Auf der Quellenstraße hatte sich derweil eine längere Autoschlange bergauf gebildet, die auf das Ende des Zuges wartete. "Keine Ahnung, wo die hinwollen", meinte ein Passant. Ihn und einige andere regte besonders auf, dass einige Autofahrer die ganze Wartezeit über ihren Motor laufen ließen.