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20 Gruppen beim Karnevalszug : Zug in Schweinheim dreht eine Extrarunde

20 Gruppen beim Karnevalszug : Zug in Schweinheim dreht eine Extrarunde

Viele Kamelle und Luftschlangen flogen am Sonntagnachmittag durch die Luft, als der Schweinheimer Karnevalsumzug durch die Straßen am Rande des Kottenforstes zog.

Als „Klein aber fein“ bezeichnete Armin Weins, Präsident des Festausschusses Godesberger Karneval, den kürzesten der drei kleineren Godesberger Veedelsumzüge.

Rund 20 Gruppen mit zum Teil prächtig geschmückten Wagen versorgten die angetretenen Kostümierten am Straßenrand, die lauthals „Kamelle“ ruften. Allen voran zahlreiche Kinder, welche von den erwachsenen Jecken rücksichtsvoll stets in die vorderste Reihe gelassen wurden. Dank der zahlreichen Fußgruppen ging der Zug nur langsam voran, was der Quantität und Qualität der eingesammelten Beute nur zugute kam. Ohnehin bewegte sich der von der Karnevalsgesellschaft Schweinheim organisierte Zug unter der Leitung von Knut Petersen äußerst diszipliniert durch die heitere Menge.

Zwei Runden für die Zuschauer

Besonders gut war die Stimmung an der Sankt-Sebastianus-Kapelle. Dort stand am Straßenrand traditionell die große Bühne für das Godesberger Prinzenpaar.  Dem Ortsteil zu Ehren trugen Prinz Harald I. und Godesia Gabriele große Schweinsnasen im Gesicht und grüßten die vorbeiziehenden Gruppen.  Vorgestellt wurden die einzelnen Zugteilnehmer von Uta Nagel. Die Ex-Präsidentin des Festausschusses und Ex-Godesia moderierte auf witzige Art und Weise über die hin und wieder eingetretenen Pausen hinweg.

Nach knapp einer Stunde war der Schweinheimer Karnevalsumzug mit seinem Durchlauf fertig. Aber weil es so schön war, legte man zur Freude der Besucher noch eine zweite Runde hin. Besonders gut kam anschließend eine Spontanaktion von Kinder und Jugendlichen an. Sie „bewaffneten“ sich mit Besen und Kehrblechen und befreiten den Vorgarten eines älteren Hausbesitzers kurzerhand von Plastik- und anderem Müll.