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Beim Saunaboy gibt es kein Halten

Beim Saunaboy gibt es kein Halten

In Unkel, Heister und Erpel sind die Damen auf Liebe eingestellt - und auf Krawall gebürstet

Unkel. "Seider jood dropp?" Die Frage hätte sich Siebengebirgsprinzessin Nadine I. bei den "Herzblättchen" in Unkel am Donnerstagnachmittag schenken können.

"Jojo dat", schmetterten ihr Piratinnen und Kätzchen, Cowgirls und Squaws vielstimmig entgegen, ganz zu schweigen von den jecken Möhnen und den rot-, grün- und violettgelockten Clowns, die gerade erst das Kinderprinzenpaar Tim II. (Schmitz) und Aileen I. (Koch) samt Musikkorps und Elferrat um Präsident Ewald Buslei verabschiedet hatten.

"Mir jecken Wiever hann hück dat Sagen, ich ja eigentlich schon seit meiner Hochzeit am Samsdaach. Deshalb sind die Begleiter des Prinzen auch zu Zwergen mutiert und Zauberlehrling Klein-Guido hat nur noch seinen Bibbi-Blocksberg-Zauberstab in der Hand", zog Nadine I. über das starke Geschlecht zur Freude von Präsidentin Anita Conrad und des "Herzblättchen"-Elferrats her. Wenn auch oft nur mit ner Pappnaas em Jeseech oder en paar Ballöngcher em Haar, Clowns waren in Unkel in der Überzahl.

Heister. Auch bei den Heisterer Möhnen kochte bereits früh das Bürgerhaus, in dem familiäre Enge herrschte. So waren nicht nur einige fleißige Bienchen aus ihrem Korb gekrochen, auch etliche Igelmänner hatten ihren Winterschlaf unterbrochen, um die jecken Wiever eifrig mit Speis und Trank bei Laune zu halten.

Das schafften natürlich auch die Gastgeber um Obermöhn Gerda Buchmüller vor allem mit ihrem Tipp für den Grand Prix in Oslo. Spätestens beim "Saunaboy" von Marianne Nußbaum gab es für die Gäste kein Halten mehr, auch wenn sie Gisela Kolfenbach kaum glauben wollten, dass diese keine Schokolade - mehr - will.

Da nahmen sie Karin Kirschbaum schon das "Pokerface" ab, glaubten Barbara Kretschmer sofort, dass diese "von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" ist und widersprachen auch Petra Wallek nicht, als diese verriet, "die Herzen der stolzesten Frauen" zu brechen.

Erpel. Nicht nur der "American Dream vom Rhing" war aus Sellef zum Möhnenclub der Alten und Freien Herrlichkeit gereist. Auch "Sting" gab sich die Ehre, auch wenn sich dahinter mit Christa Heck eine Erpeler Toilettenfrau verbarg. Illustre Gäste konnte Präsidentin Annelie Busse jedoch allemal begrüßen.

So waren sogar aus dem fernen Amerika echte Südstaaten-Mammies angereist, die begeistert die Möhnen als "Leckere Früchtchen" feierten, bevor Can-Can-Tänzerinnen die Mehrzweckhalle zum verruchten Moulin Rouge werden ließen. Als größte Gruppe belegten weiß-schwarz gestreifte Kätzchen gleich eine ganze Tischreihe.