Das Kinderprinzenpaar fordert schulfrei
Daniel I. Beltzung und Victoria I. Müller regieren in Rheinbreitbach und verkündeten ihre "Gesetze" vor bunt kostümierter Narrenschar
Rheinbreitbach. (khd) "Wir fordern mindestens 20 Euro mehr Taschengeld für alle Kinder und schulfrei bis zu den Sommerferien!" Dies waren die umjubelten Forderungen des Rheinbreitbacher Kinderprinzenpaares Daniel I. aus dem Hause Beltzung und Victoria I. aus dem Hause Müller.
Verkünden konnten sie ihre "Gesetze" vor einer prächtig kostümierten Narrenschar beim Kinderkarneval der KG "Me haalen et us" am Sonntagnachmittag.
Begleitet von ihren Pagen Anna Gertler und Vincenz Fehlinger waren die kleinen Tollitäten mit den "Flöhen", der Nachwuchstanzgruppe der "Burggarde", in die bunt geschmückte Hans-Dahmen-Halle eingezogen, begeistert begrüßt von vielen kleinen Hofdamen und Musketieren, Squaws und Cowboys.
Und dies war auch notwendig, denn auf sie wartete ein umfangreiches Spieleprogramm, durch das Franziska Eskofier leitete. Zuvor sagten aber die Flöhe tänzerisch "Joode Daach", bevor sie zu "Sex Bomb" über die Bühne wirbelten.
Dann verzauberte Jörg Berger zunächst als Koch die kleinen Narren, um sie schließlich auch noch als Jongleur in seinen Bann zu ziehen. Zwischen dem Kartoffellauf und dem "Eier legen" zeigten die Kalenborner Tanzgruppe und die Selhofer "Rasselbande" ihr tänzerisches Können, bevor es in einer großen Polonaise durch die Halle zur Kostümprämierung ging.
Wichtiger waren dem gerade neunjährigen Prinzen und der achtjährigen Prinzessin jedoch, die kleinen Narren um ihre Unterstützung zu bitten. An Weiberfastnacht wollen sie nämlich gegen 11 Uhr die Vormachtstellung der "Tafelkratzer" und "Pausenabbrecher" an der Gebrüder-Grimm-Schule ein für alle mal, zumindest aber bis Rosenmontag, besser noch bis Veilchendienstag im Sturm brechen.
