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Seniorenkarneval des Caritas-Ausschusses in Rhöndorf: Dem Griesgram keine Chance

Seniorenkarneval des Caritas-Ausschusses in Rhöndorf : Dem Griesgram keine Chance

Reicht es tatsächlich für den Verteidigungsfall? Ist die Rhöndorfer Bürgerwehr stark genug, gegen Griesgram und Muckertum anzukämpfen? Nur fünf Uniformierte marschierten im Rhöndorfer Pfarrheim auf, alle anderen lagen mit "Agrippina" zu Bett.

Aber unter der Leitung von Kommandant Gertrud Linden bewies der Rest der Truppe beim karnevalistischen Kaffeeklatsch für Senioren durchaus Schlagkraft. Sie präsentierten die Klabüs und legten einen gekonnten Stippeföttche-Tanz hin. Aber: Die Wehrleute Eva-Maria Becker, Inge Klein, Birgit Eschbach und Ingrid Fischer hatten es so schwer nicht.

Denn das Publikum hatte sich vom Bazillus Carnevalis bereits so anstecken lassen, dass kaum Gegenwehr zu verspüren war. Im Gegenteil: Die hübsch verkleideten Besucher ließen sich an die Gewehre rufen, schossen für die tolle Truppe eine Rakete ab.

Der Caritas-Ausschuss der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Marien hatte wieder alle Kräfte aufgeboten, um den Besuchern einen herrlich verdötschten Nachmittag zu schenken. Von der süßen Rasselbande der Großen Selhofer Karnevalsgesellschaft, die Rad schlug und in den Spagat sprang, waren die Jecke im Saal verzückt. Und Eva-Maria Becker scherzte: "Das machen wir nächstes Jahr als Stuhlgymnastik."

Alle anderen Programmpunkte wurden nur von Rhöndorfer Kräften bestritten. So setzte sich die komplette Bürgerwehr plus Zita Hintz einen Doktorhut auf. Urkomisch ihr Liedvortrag: "Wir haben einen Doktorhut, der steht uns allen gut!" Allerdings stellte sich heraus: Alle Titel waren nur geklaut. Auch als "Tippelbrüder" und "Musikanten" kamen alle sechs Caritas-Karnevalisten zum Einsatz. Köstlich, als "Quiz"-Master Zita Hintz Kandidatin Eva-Maria Becker abfragte. Der Preis: eine Jahreskarte für die Rhöndorfer Heimatstube.

Auch eine Verwechslungskomödie beim Arztbesuch und die Erlebnisse eines Sonntagsfahrers ließen die Lachtränen kullern. Und schließlich wurde einem Patienten vom Arzt auch noch eine neue Frau auf Rezept verschrieben. Die Musik lieferte an diesem Nachmittag Stefan Pischl.