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Mittelrheinisches Prinzentreffen in Linz: Der Rittersaal ist längst zu klein

Mittelrheinisches Prinzentreffen in Linz : Der Rittersaal ist längst zu klein

Tollitäten samt Gefolge aus 22 Karnevalsgesellschaften, von der Kinderprinzessin bis zum Dreigestirn, gaben sich beim Mittelrheinischen Prinzentreffen in der Linzer Stadthalle ein Stelldichein.

Wer da den Überblick behalten wollte, hatte es schwer: Zahllose wippende Fasanenfedern zeigten in der Linzer Stadthalle an, dass sich alles eingefunden hatte, was im Karneval einen Prinzenhut trägt. Zum Mittelrheinischen Prinzentreffen waren die jecken Blaublüter gekommen, ob Tollitätenpaare oder Dreigestirne, und nahmen auf der Bühne Aufstellung, um die Huldigungen des Narrenvolks entgegenzunehmen. Der Hausherr, Strünzer-Prinz Paul III. „vun de Fanfare“, und die Präsidentin der Großen Linzer KG, Yvonne Adams-van Beek, begrüßten die etwas unübersichtliche Schar.

Der große Rittersaal der alten Zollburg sei zu klein für all die Gesellschaften aus der Region, zumal einige nicht nur ihren Hofstaat, sondern auch noch Tanzgruppen mitbringen, erklärte Elferrat Jürgen Pappendorf den Umzug in die Halle. Mit dem Vorsitzenden der Roten Husaren, Bernd Berg, versuchte Pappendorf als Zeremonienmeister Herr über den Gästestrom zu werden. Mehr als 22 Gesellschaften hätten sich angemeldet. Es kamen die „Mokkakännchen“ aus Ohlenberg mit dem Kinderprinzenpaar Nils I. und Svenja I. „von der Engelsburg“ sowie mit den Tanzflöhen; die Unkeler Kinderprinzessin Carolina mit ihren Paginnen Yara und Marie; Prinz Werner III. und „Augustina“ Anja I. von der Prinzengarde Sankt Augustin; die rot-grünen Altstadt-Senatoren Bonn; Helau-Prinz Gerd I. von der KG Engers, der sich als „Kölsche Jung“ bezeichnete, „denn mir sin all, all, all nur Minsche un en jedem steckt 'ne Kölsche Jeck“, wie er trotz seiner Affinität zur Meenzer Fassenacht behauptete.

Kinderprinzessin Emily Vanessa von der Remagener Narrenzunft kam nach Linz, ebenso das Prinzenpaar Michael I. und Silke I. von der KG Breisig sowie das Dreigestirn der Karnevalsabteilung des Sportvereins Kripp, Prinz Axel I., Bauer Jörg und Jungfrau Andrea. Außerdem dabei waren Prinz Fred I., Seine Deftigkeit, Bauer Dieter, und Ihre Lieblichkeit, Jungfrau Carstina von der Bad Hünnijer KG. Die Rheinbreitbacher Kinderprinzessin Heidi I. brachte die kleine und die große Burggarde mit in die Stadthalle. Auch beim Rathausempfang standen die närrischen Majestäten im Mittelpunkt: Prinz Paul III. und seine Vorgänger, Die Jubiläumsprinzen Willi I. „vun de Kaateknipser“ (1997) und Toni „de Nüsselhüder vum Maat“ (2007). In bester Stimmung und voller Vorfreude auf die heiße Phase der tollen Tage hieß es auch dort „Linz – Alaaf!“