Des Prinzen Aderlass

Die Linzer Tollität spendet beim DRK mit seinen Adjutanten Blut - "Fastelovend"-Achterbahn erlaubt kaum Alkohol

Linz. Dass selbst bei närrischen Blaublütern rotes Blut fließt, wenn sie zur Ader gelassen werden, davon hat man sich beim DRK-Ortverein Linz schon häufiger überzeugen können.

So auch am späten Mittwochnachmittag, als Michael I. (Königs) in der Alice-Salomon-Schule mit seinen Adjutanten, Johannes (Hundrieser) und Holger (Heeg), erschien, um den Blutspendetermin wahrzunehmen.

"Das mit dem roten Blut ist bei mir schon als Rittmeister der Roten Husaren genauso logisch wie bei meinem Vorgänger, dem Lücke Hein om rut-wiessen Trömmelche", ulkte die Tollität. Während bei Michael I. gerade erst die Nadel in der Armbeuge gesetzt wurde, floss bei Heinz Lück, der seinem Nachfolger "Schützenhilfe" leistete, der Lebenssaft bereits reichlich.

Einfarbig war der aber auch beim Prinzen-Schwiegervater Johannes, als Chef der bunten FunFaren kurz "Major-Pommes" genannt, sowie bei Busenfreund Holger von den Grün-Weißen Husaren. "Das mit dem Blau kann man auch hinsichtlich des Alkohols vergessen, auch wenn wir im Prinzenlied singen: “Bis Aschermittwoch stomn mer he all unger Stroom!„

Diesen Zustand erreichen wir aber schon allein aufgrund der Begeisterung, die uns in den Sälen überall entgegen schlägt", erklärte Prinz Michael. Nicht nur an diesem Tag wegen des Blutspendens habe sich das Dreigestirn mit dem Alkoholkonsum konsequent zurückgehalten.

"Das müssen wir immer machen, sonst würden wir die Fastelovend-Achterbahn angesichts der vielen Termine an einem Tag gar nicht überstehen", berichtete der Prinz. Der hatte sich auch erst nach Ende des Bürgerfrühschoppens am Sonntagabend mit seinen Adjutanten einen gehaltvollen Absacker erlaubt, um dann aber umso genüsslicher mit dem Vorsitzenden der Roten Husaren Sebastian Muthers auf die gelungene Großveranstaltung in der Sporthalle am Miesgesweg anzustoßen.

Nicht kritisch, aber doch sehr aufmerksam beobachtet wurde derweil die Prinzen-Blutspende von Präsident Alfons Daub. "Keine Bange, euer Prinz Michael ist schon heute Abend wieder topfit. Dafür sorgt gleich unser Damenteam mit Kaffee und Brötchen", beruhigte ihn der Linzer DRK-Vorsitzende Dieter Korf.

Und dass das Linzer"Dreigestirn" bei seiner Rundreise an Weiberfastnacht zu den Möhnen seines Hoheitsgebietes etwa wegen des Blutverlustes schlapp machen könnte, davon sei keineswegs auszugehen, versicherte der erfahrene Rotkreuzler dem Linzer Oberjecken.