1. Narren-News
  2. Bad Honnef

Prunksitzung der Großen Erpeler KG: Ein jecker Traum in Rot und Weiß

Prunksitzung der Großen Erpeler KG : Ein jecker Traum in Rot und Weiß

Eine superjeile Zick hatten die Erpeler Jecke in der ganz in Ruut un Wiess geschmückten Mehrzweckhalle an der Sankt Johannes Grundschule am Wochenende.

Dorthin eingeladen hatte die Große Erpeler KG um ihren Vorsitzenden Uwe Kochems, der mit Elferrat, Stadtsoldaten und Prinzengarde Prinzessin Christiane I. "aus dem Hause Simon" pünktlich um 19.11 Uhr zur Prunksitzung in den Gürzenich der Alten und Freien Herrlichkeit führte.

"Liebe Christiane, dein Volk!", überließ Kochems es der Tollität, das Gefolge vorzustellen, das beim Einzug für sie das Strüßjer-Werfen übernommen hatte. Zu dem Schmölzje gehören neben Ehemann Erich als Fahrer und Nüssele-Verwalter sowie Bruder Klaus Sieberz als "Apotheker" die Ehrendamen Petra Waldmann und Sabine Wambach mit ihren besseren Hälften, Joachim und Georg.

"Mir fiere Karneval im 10 mal 11. Johr, Erpel im Jlück, damals wie hück", verkündete Christiane I. ihr Sessionsmotto, sichtlich bewegt angesichts des frenetischen Empfangs, den ihr die Narrenschar bereitet hatte.

"Dat kann mer nit in Wort fasse, dat muss mer im Königreich Alt Erpilla erlebt hann. Ich freu mich!", so die Tollität. Deren Einschätzung "Erpel, ewig jung, mer sinn hück all in Schwung" bewahrheitete sich bis lange nach Mitternacht.

Nachdem die Kindergarde die jecke Schar unterhalten hatte, übernahm der Sohnemann der Prinzessin, Tobias, mit Schwester Jasmin und Freunden die Aufgabe, das Leben von Christiane I. vorzustellen. So schlüpfte er in die Rolle von Heintje, um seine "Maaamaaa" zu bitten, nicht um ihren Jungen zu weinen, bevor die Jecken im Saal erfuhren, dass sich die Tollität "täglich macht auf die Wege, zur Caritas und zur Fußpflege".

Auch Christianes Kegelleidenschaft und ihr Dirndl-Auftritt beim Weinfest blieben nicht unerwähnt. "Deine Arbeit is nit leich, erholen kann man sich nur in Fronkreich", beendete die Truppe ihre Aufführung. Auch der Erpeler Möhnenclub hatte sich für ihre Vereinskameradin etwas besonders ausgedacht und extra "Nana Mouskouri" einfliegen lassen - und zwar gleich in achtfacher Ausführung. Im Saal gab es längst kein Halten mehr.

Stürmisch begrüßt wurde "Oma Finchen" alias Claudia Stolte-Herdler, die Präsident Jörg Buchmüller als "älteste Erpelerin aus dem Christinenstift" ankündigte.

Die Prinzengarde kam anschließend zur Freude der Jecken mit allen Mann vorbei. Da musste die "Gulaschkapell" mit Chefkoch Jörg Weich die Narrenschar nicht lang auffordern: "Kumm loss mer fiere!" Mit ihrem feurigen Menü verdiente sich die Stimmungsband die erste Rakete des Abends, bevor "Der Flachlandtiroler" Ralf Gerresheim mit seinen jecken Verzällcher die Jecken begeisterte.