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Empfang für die "Jubelprinzen"

Empfang für die "Jubelprinzen"

Einmol Prinz ze sinn, in Linz am Rhing!" Dieser Traum ist für Speedy I. "vum Elferrat" wahr geworden. Und so konnte er mit seinen Adjutanten Werner Speich und Fred Maybusch zu der von Dechant Klemens Hombach zelebrierten "Fastelovendsmess" in Sankt Marien einziehen.

Linz. "Einmol Prinz ze sinn, in Linz am Rhing!" Dieser Traum ist für Speedy I. "vum Elferrat" wahr geworden. Und so konnte er mit seinen Adjutanten Werner Speich und Fred Maybusch zu der von Dechant Klemens Hombach zelebrierten "Fastelovendsmess" in Sankt Marien einziehen.

Dabei schritt die Tollität an der Spitze der mit Standarten und Schellenbäumen bewaffneten Linzer Corps. Kurze Zeit später inspizierte Speedy I. mit Delegationen seiner Heerscharen schon einmal das Rathaus, das er in zwei Wochen auch gegen den Widerstand der Stadtsoldaten im Sturm erobern wird. Empfangen wurde er dort vom Ersten Stadtbeigeordneten, Johannes Hundrieser, der auch Vertreter der Stadtratsfraktionen begrüßte.

Sein besonderer Willkommensgruß galt aber dem Geburtstagscorps, den 40-jährigen Cremeschnittchen vom Elferrat um Kommandant Jürgen Pappendorf. "Ihr habt den Prinzen, der als Dachdeckermeister sonst hoch über Linz herumturnt, zu seiner Narrenschar heruntersteigen lassen, damit er mit dieser auf Augenhöhe Fastelovend feiern kann", erklärte Hundrieser, der für die beiden "Speedy-Mäuse", die Ehrendamen Ulrike und Violetta, Blumen parat hatte. Unbeschenkt musste auch der Chef der Großen Linzer KG, Präsident Alfons Daub, nicht das Rathaus verlassen.

Ihm überreichte der Beigeordnete einen Scheck in Höhe von 4 500 Euro aus dem Fundus der Stiftung "Stadtsparkasse Linz" zur Unterstützung des rheinischen Brauchtums. Und auch edlen Rebensaft durfte Daub mit nach Hause auf den Berkenhof nehmen. Der Grund: Er gehört zu den diesjährigen Jubel-Prinzen, die von Daniel Paffhausen angeführt werden, der als Dan I. "Fürst vom Jakobsbaum", 1971 zusammen mit seinen Adjutanten Lothar Gärtner und Hans Sonntag, die Strünzer Jecken regiert hatte.

"Zehn Jahre danach war Werner Wipperfürth als Prinz Wibbel I. von de jäcke Tön unsere Tollität, den seine beiden Botze-Kameraden Wolli Klein und Manfred Mella Küpper unterstützten", erinnerte Hundrieser, bevor er sich Daub zuwandte. Als damaliger Kommandant des Elferrats hatte dieser 1991 die Regentschaft angetreten. Da jedoch die USA am 17. Januar mit schweren Bombenangriffen auf Bagdad den Krieg gegen den Irak eröffnete, der bis Ende Februar andauerte, wurde in diesem Jahr nicht nur der Rosenmontagszug abgesagt. Zum Trost durfte Prinz Alfons seine Herrschaft noch auf die nächste Session ausdehnen.

Das zweite Mal bei Prinzentouren dabei ist auch Werner Speich. Während er dieses Mal jedoch als "Terminator" seinen Sohn Martin "Mem Hätz op Jück un total verrück" unterstützt, regierte er 2001 zum 30-Jährigen des Elferrats als Prinz Blitz I. "Von Däächer und Pannne" selber mit seinen Adjutanten Herbert Schlösser und Frank Therré die Linzer Narrenschar.