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Linzer Närrinnen: Frauenpower setzt sich durch

Linzer Närrinnen : Frauenpower setzt sich durch

Auch im Kreis Neuwied hatten sich in allen Winkeln und Ortsteilen kleine Epizentren der Weiberfastnacht gebildet.

Knapp 400 Frauen hatten sich im Linzer Hotel Weinstock versammelt. Nachdem Obermöhn Renate Weber pünktlich um 15.11 Uhr das Spektakel eröffnet hatte, folgten fünf Stunden jeckes Programm. Auf der Bühne gaben sich unter anderem die Prinzengarde Kasbach, der Tanzclub Rot-Weiß Sankt Katharinen und der Linzer Prinz Tobi I. die Klinke in die Hand. Ob kabarettistische, musikalische oder kulinarische Beiträge - das närrische Herz wurde mit allen Sinnen bedient. Das Programm war minutiös durchgetaktet und gespickt mit Punkten, die in der fünften Jahreszeit einfach dazugehören.

So hieß es im Programmablauf: "18.20 bis 18.25 Uhr: Schunkelrunde". Der Sprachkursus "Englisch/Kölsch" versuchte sich daran, linguistische Differenzen zu überbrücken, und Eva Dech als "Rosi Becker von den grünen Nelken" führte ihre Sketche so professionell aus, dass sie nichts von den bekannten Stand-up-Comedians unterschied. Das Publikum hing an ihren Lippen, und sie genoss ihre Show.

Zum zweiten Mal fand die Sitzung der Linzer Möhnen nun im Hotel Weinstock statt. Und es scheint, als ob die Damen in den Räumen zwischen der historischen Altstadt und dem dahinfließenden Rhein ihre kreative Hochburg gefunden haben.

ERPEL

Zur selben Zeit, nur weniger Kilometer entfernt in Erpel: Als Obermöhn Barbara Siebert die Damen aufforderte, ihre Mobiltelefone auszuschalten, dürfte es kaum jemandem schwer gefallen sein, der Bitte Folge zu leisten. Denn das Programm des Erpeler Möhnen-Clubs im Bürgersaal ließ so manche Närrin ihr Smartphone vollkommen vergessen. Unter den Gästen: Ortsbürgermeisterin Cilly Adenauer und die Erste Beigeordnete Gisela Stahl - oder, um es mit Sieberts Worten auszudrücken, "die Frauenpower von Erpel".

Die Kindergarde der Großen Erpeler KG, die Tanzgarde Blau-Weiß Selhof und die Flying Dancers aus Unkel wechselten sich auf der Bühne ab. Als Fazit lässt sich feststellen: Zwischen all den Sitzungen in Unkel, Heister, Erpel und Linz geht der Preis für das synchronste Schunkeln ganz eindeutig an den Erpeler Möhnen-Club unter Sitzungspräsidentin Annelie Busse-Reffgen.