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KG Unkel zeichnet langjährige Mitglieder aus

KG Unkel zeichnet langjährige Mitglieder aus

Vereinshaus ziert neuen Orden

Unkel. (khd) Mit dem Start in die neue Session stehen bei der Unkeler KG traditionell auch Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder an. Vorgenommen wurden sie vom Vorsitzenden Klaus Conrad, der sich freute, Egon Braun für 45-jährige Vereinstreue die Ehrenurkunde überreichen zu können.

Die Ehrennadel in Gold besitzt das langjährige Mitglied bereits. In den erlauchten Kreis der Träger dieser Auszeichnung nahm Conrad zunächst Karl Zimmermann auf. Das Mitglied des Elferrats ist seit 30 Jahren Mitglied in der KG. Dieselbe Ehre wurde auch dem Präsidenten Ewald Buslei und seiner Frau Ulrike zuteil, die ihr silbernes Vereinsjubiläum feiern können.

Mit der Ehrennadel in Silber musste sich dagegen Stadtbürgermeister Gerhard Hausen begnügen. Das Elferratsmitglied gehört wie sein früherer Kollege aus Kamen, Manfred Erdtmann, der leider verhindert war, seit 20 Jahren zu den Unkeler Karnevalisten.

"Ich freue mich besonders, auch unseren Nachwuchs auszeichnen zu können, zumal sich unter den Geehrten auch unseren diesjährige Kinderprinzessin Verena I. aus dem Hause Braun befindet", verkündete Conrad, bevor er der kleinen Tollität die Ehrennadel in Bronze für 10-jährige KG-Zugehörigkeit überreichte.

Genau so lange sind auch die Ex-Prinzessinnen Lara Odenthal (2004/05) und Nina Schmitz (2006/07) dabei sowie Klaus Bertelmann, dem diese Auszeichnung nachträglich überreicht wird.

Dekoriert wurden die Geehrten natürlich auch mit den neuen Sessionsorden. Der zeigt das Ursprungsgebäude des KG-Vereinslokals "Zur Traube", das ursprüngliche Lehnhaus der angesehenen Berntges-Familie aus der Vogtsgasse. Benannt ist die nach dem Schwiegersohn von Heinrich Theodor Berntges, Franz Vogts (1757-1841).

Der Hofkammerrat in Diensten des Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August kaufte das Haus der in finanzielle Nöte geratenen Familie seiner Frau Maria Catharina 1799 ab. Nach seinem Tod wurden die gesamten Immobilien 1844 versteigert. Das Lehnhaus wurde von Theodor Stockhausen und Peter Winges als Lager für holländische Waren sowie als Weinbetrieb mit Kelterhaus und Branntweinbrennerei genutzt.

Später baute es der aus Aachen stammende Julius Haan zum Weingut "Haanhof" um, bevor es 1921 in Besitz von Oberstaatsanwalt Max Hattingen gelangte. Seit 1967 ist das Haus im Besitz der Familie Korf-Lanz, die es zum heutigen Hotel "Gästehaus Korf" mit dem Weinhaus "Zur Traube" umbaute, in dem die KG traditionell ihre Sessionseröffnung feiert.