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Kölner adeln Bernd Hardenberg

Kölner adeln Bernd Hardenberg

Präsident der KG Fidele Freunde Postalia erhält silbernen Verdienstorden

Königswinter. In Sachen Karneval lassen sich die Kölner ungern etwas vormachen. Falls es dann aber einer Gesellschaft außerhalb der Stadtgrenzen gelingt, richtig guten Kölschen Fastelovend zu zelebrieren und das sogar vor stets ausverkauftem Haus, da wird man auch in der Domstadt hellhörig.

Ins Visier des Festkomitees Kölner Karneval ist diesbezüglich die KG Fidele Freunde Postalia Königswinter unter ihrem Präsidenten Bernd Hardenberg geraten. Diesem wurde beim traditionellen Fischessen am Samstagabend im Hotel Loreley eine völlig unerwartete Ehrung zuteil:

Uwe Brüggemann, Vorstandsmitglied des Festkomitees, verlieh Hardenberg den silbernen Verdienstorden des Festkomitees Kölner Karneval für seine langjährigen Verdienste um den Kölner Karneval - "und da binden wir Königswinter einfach mit ein", so Brüggemann augenzwinkernd.

Die Verbindung Köln - Königswinter besteht bereits seit einigen Jahren. Hardenberg pflegt eine gute Freundschaft mit dem Chef der KG Fidele Fordler Köln, Willi Rothenbücher: "Wenn man heutzutage Präsident einer Gesellschaft ist, muss man den Karneval laufend analysieren, um die richtigen Entscheidungen zu treffen", erklärte der.

Dazu gehöre auch der Austausch mit den Spitzen anderer Gesellschaften. "Dabei ist mir aufgefallen: Bei der Postalia sind alle Sitzungen und Veranstaltungen seit Jahren immer ausverkauft."

Des Weiteren habe die Postalia geschafft, was in Köln unmöglich wäre: "In 13 Jahren drei Mal die Tollitäten zu stellen." Nur einem Vorstand unter exzellenter Leitung könne dies alles gelingen.

Überdies werde in Königswinter genauso Fastelovend gefeiert, wie in Köln - was Rothenbücher flugs zu der Überlegung animierte, den Siebengebirgsort kurzerhand einzugemeinden. "Man könnte eigentlich schon sagen, dass Königswinter ein weiterer Stadtteil von Köln ist."

All dies ist nach Ansicht der Kölner Karnevalisten eine Auszeichnung wert. "Unser Dank gilt allen, die den Karneval hier hochhalten", betonte Festkomitee-Mitglied Brüggemann.

Und wie eben dies bei der Postalia geschehe, "da könnten sich manche Kölner Gesellschaften ein Beispiel dran nehmen."

Hardenberg - von der Ehrung völlig überrascht und überwältigt - verkündete stolz, den silbernen Orden als Anreiz zu verstehen, auch irgendwann den goldenen zu bekommen.

Lorbeeren gab es an diesem Abend aber nicht nur für den Präsidenten, sondern auch vom Präsidenten selbst.

Aus den Reihen der eigenen Mitglieder wurde die Trainerin des Kinder- und Jugendtanzcorps Andrea Hornecker verabschiedet. Sie hat die insgesamt 16 Tänzerinnen fünf Jahre lang betreut. Eine Nachfolgerin ist mit Manuela Achilles bereits gefunden.

In der kommenden Session ebenfalls nicht mehr mittanzen werden Lena Schwarzendrube und Victoria Hornecker, die für ihre mehrjährige Mitgliedschaft im Tanzcorps ebenfalls eine Ehrenurkunde erhielten.

Der Eselsorden - die höchste Auszeichnung, die die Gesellschaft zu vergeben hat - wurde an Jessica Schettler verliehen, die zwölf Jahre lang bei der Postalia das Tanzbein geschwungen hat.

Als Dankeschön für die Planung, Organisation und Durchführung zahlreicher Ausflüge und Vereinsaktivitäten erhielten die Mitglieder des Vergnügungsausschusses eine Postalia-Armbanduhr.

Ein besonderer Dank seitens der Gesellschaft galt überdies Jens Griebel - "unserem unermüdlichen Trecker-Fahrer im Siebengebirgszug".