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Standartenfrühschoppen in Vettelschoß: Kürassiere feiern im Kathringer Gürzenich

Standartenfrühschoppen in Vettelschoß : Kürassiere feiern im Kathringer Gürzenich

Beim Standartenfrühschoppen des Regiments in Vettelschoß jagt ein jecker Höhepunkt den nächsten. Die Männertanzgruppe zeigte den närrischen Publikum ihr Können.

Mit stolz geschwellter Brust und aufgerichtetem Kamm zeigte sich der gallische Hahn, der die Standarte des 1. Kürassierregiments Vettelschoß ziert. Immerhin hatte die 1999 gegründete Gruppe um den Vorsitzenden Peter Kretz und Spieß Günter Macht zum 15. Mal zu ihrem Standartenfrühschoppen in das Kathringer Gürzenich eingeladen.

Angeführt von ihrem 2006 ins Leben gerufenen Musikzug zogen die Kürassiere in ihren blau-weiß-roten Uniformen mit den kniehohen Stiefeln und Biesenmützen, die bei den Offizieren einem glänzenden Helm mit Federbusch und Rosshaarschweif Platz machte, pünktlich um 11.11 Uhr durch die lange Reihe jeck kostümierter Narren auf die Bühne.

Nachdem die Kinder- und Jugendtanzgruppen, die 2005 von Inge und Alexandra Krutenbach gegründet worden waren, ihren Auftritt bravourös gemeistert hatten, verriet Kommandant Udo Schmidt, der sich mit Oliver Girnstein die Moderation der Veranstaltung teilte: „Natürlich haben wir auch das Schönste im Gepäck, was ein Regiment zu bieten hat: unser Solomariechen Julia Macht.“

Aber auch die von den Ex-Tanzmariechen Sandra Girnstein und Dashurije Müller trainierte Männertanzgruppe zeigte den Jecken ihr Können, unter diesen neben dem Hausherrn, Bürgermeister Willi Knopp, war auch der Erste Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach und der RKK-Bezirksvorsitzende Erwin Rüddel.

Die genossen nach den Darbietungen der Vettelschoßer „Eiermänner“ und der Buchholzer Stadtsoldaten die kölschen Tön des „Sibbe-Schuss“-Quintetts, das dann einem echten Dreigestirn Platz machte. Prinz Fred I., Jungfrau Carstina und Bauer Dieter von der Hünnijer KG hielten mit Adjutant Andreas Wagner samt den schmucken Gardistinnen Hof bei den Kürassieren.

Die konnten nach dem Tanzcops Blau-Weiß Sankt Katharinen und dem „Raderdoll“-Sextett „Kuhl un de Gäng“ auch den Strünzer-Prinz Paul III. mit seinen Adjutanten Michael und Johannes samt Präsidentin Yvonne Adams-van Beek begrüßen.

„Opp de Strooß un he im Saal, keiner will hück heim. Dat is Linzer Karneval, he sin mir deheim“, erklärte die Linzer Tollität die Bergregion „mit Musik, vill Freud un Spaß“ einfach zu seinem Hoheitsgebiet. In dessen hohe Gefilde hatte das Tanzcorps Rote Husaren um den Vorsitzenden Bernd Berg und Rittmeister Wolfgang Stieger die Tollität geführt.

Deren Tochter Verena Kremer schickte als Kommandeuse dann die Tanzgruppe um Jannika Hömig und Maxi Klein ins Rennen, von der die Jecken aufgefordert wurden: „Loss mer läwe, als wör dat hück d'r letzte Daach, hück Naach!“

Auch wenn diese längst noch nicht angebrochen war, ließ die Brass-Band des Corps, „et Blechjedöns“ um Dominik Arz, schon einmal „de Stääne am Himmel danze“. Anschließend entführten die Musiker die Jecken nach Köln in „en steinahl Schull en d'r Kayjass Nummero Null“.

Sehr zur Freude vom „Klimpermännchen“, dem Domstadt-Musikanten Thomas Cüpper. Nach diesem wirbelten die Gardetanz-Weltmeister von TC Rot-Weiß Vettelschoß über die Bühne ehe die Band „Hanak“ mit der „Naach d'r Nächte“ die Jecken endgülig „Kopp stonn“ ließ.