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Ohlenberger Mokkakännchen: Möhnen, jecke Waldfeen und ein Prinz mit Hunnenstaat

Ohlenberger Mokkakännchen : Möhnen, jecke Waldfeen und ein Prinz mit Hunnenstaat

Fest in der Hand der jecken Wiever war am Samstagnachmittag das Kasbachtal. Die Ohlenberger "Mokkakännchen" um Obermöhn Elke Köster hatten zu ihrem Möhnen-Kaffeeklatsch in das Bürgerhaus von Kasbach-Ohlenberg eingeladen.

Und da frei nach dem Karnevals-Hit nicht nur "köllsche Mädcher", sondern auch die "eigenen" Möhnen gefährlich sind, wagten sich kaum Männer in die Höhle der Löwinnen. Nur die Truppe der fleißigen Helfer und der entmachtete Bürgermeister Frank Becker trauten sich ins Bürgerhaus.

Noch eine Ausnahme: die Aktiven des Tambourcorps Ohlenberg. Nach gut 30 Jahren frisch mit neuen Uniformen ausgestattet, führten die Musiker die Gastgeberinnen und Kinderprinzessin Leonie I. "vom Petersclan zu Ohlenberg" pünktlich um 14.11 Uhr auf die Bühne. "Unsere kleine Tollität geht in die vierte Klasse der Grundschule in Linz, ist Mitglied bei den Tanzflöhen und reitet unheimlich gerne", stellte Köster die Zehnjährige den bunt kostümierten Wievern vor. "Besde jet mutzig un immer am Stöhne, dann fiere Fastelovend mit de Ohlenberger Möhne", verkündet sie das Sessionsmotto, um dann dem TC die Bühne zu überlassen.

Dessen Tambourmajor Andi Peters outete sich musikalisch gesehen zunächst als "Räuber", um dann zu erzählen, was ein "kölscher Jung" so alles kann. Nicht nur die riesige Gruppe der Ohlenberger Waldfeen war davon so beeindruckt, dass sie auf den Stühlen tanzte. Spätestens beim "Nimm mich esu wie ich bin" gab es auch für die anderen Jecken kein Halten mehr.

Angesichts der ausgelassenen Stimmung hatte das "Möhnen-Hochzeitspaar", Babsi Engels und Kerstin Kreutz, als Eisbrecher in der Bütt leichtes Spiel. Auch die Anekdoten von Putzfrau "Trautche Päntel" (Waltraut Schäfer) fielen auf fruchtbaren Boden. Viel Beifall gab es zudem für die "Märchenstunde" der Mokkakännchen. Der Tanz der Prinzengarde des Kasbacher Karneval-Komitees und der Besuch von Prinz Tobi I. durften nicht fehlen.

Die Tollität hatte Verstärkung mitgebracht: Mit den Hunnen kam er in den Saal. "Wir haben zwar selbst einen Stall voll stolzer Hühner, präsentieren euch aber jetzt Federvieh, das wir bei der WM in Brasilien gewonnen haben", kündigte Attila Wolfgang Kuhsel, seine Samba-Truppe an, wohl aber in reinstem Platt.

Nicht nur die Gäste um die Strünzer Tollität wurden mit einer Rakete belohnt. Die verdiente sich auch die Yoga-Truppe mit Seminarleiterin Gerta Knoop. "Atemlos" waren die jecken Wiever im Saal, als der Frontman der Unkeler "Barhocker", Andreas Kuhsel, in die Rolle von Helene Fischer schlüpfte. Die Weiber feierten bis zum Finale, das erst nach sieben Stunden Frohsinn anstand.