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Piloten, Teufel und Musikanten bevölkern Selhofs Straßen

Piloten, Teufel und Musikanten bevölkern Selhofs Straßen

Vereine, Schulkinder und Pfarrgemeinde sorgen für bunten Reigen

Selhof. (duh) Pünktlich um 13 Uhr war es so weit: Der Kinderzug schlängelte sich durch Selhof, und die Jagd auf Kamelle war eröffnet. Zehn Gruppen nahmen an dem kleinen, aber feinen Zug teil. Angeführt von der KJD Selhof startete der Zug von der Sankt Martinusschule, wo er mit einer großen Kamelleschlacht auch wieder endete.

Die KJD hatte ihren Wagen in Anspielung auf die neuen Billigfluglinien gestaltet.

Entsprechend gekleidet waren auch die Mitglieder dieser Gruppe, zahlreiche Piloten und Stewardessen tanzten auf und hinter dem Wagen. Auf einem Handkarren, den die Jugendlichen ebenfalls mit sich führten, hatten begabte Bastler einen Flughafentower nachgebildet. Statt einer Radarschüssel drehten sich allerdings zwei Bierflaschen auf der Spitze des Gebildes.

Teuflisch ging es beim ATV Selhof zu. Die Mitglieder dieser Gruppen marschierten in Teufelskostümen durch die Straßen. Einen riesigen Hexenkessel hatten sie auch dabei. Dieser war mit dem Motto des ATV verziert worden: "Höllisch heißer Sport zu teuflisch guten Preisen."

Auch die Sankt Martinusschule hatte eine kleine Fußgruppe gebildet. Mit selbstgebastelten Instrumenten aus Blecheimern, Schläuchen und Gläsern machten sie schon aus großer Ferne auf sich aufmerksam.

Humorvoller Höhepunkt des Zuges war die Fußgruppe des JGV Selhof. Sie präsentierten die Selhofer Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2005. Disziplinen wie Bierathlon, Skilangschlaf und Skiseitenspringen stünden bei dieser Olympiade auf dem Programm.

Abschließend rollte natürlich auch ein Festwagen der Großen Selhofer KG über die Straßen. An einigen Ecken hatten die Mitfahrenden zwar mit überhängenden Ästen und parkenden Autos zu kämpfen, aber den Spaß ließ sich niemand verderben.