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Sitzung der KG Fidele Freunde Postalia in Königswinter: Postalia feiert ein Wiedersehen im blau-gelb geschmückten „Wohnzimmer“

Sitzung der KG Fidele Freunde Postalia in Königswinter : Postalia feiert ein Wiedersehen im blau-gelb geschmückten „Wohnzimmer“

Nach einer langen Pause endlich wieder Karneval feiern: Dafür stellten die Aktiven der Karnevalsgesellschaft Fidele Freunde Postalia die Weichen zur Sitzung in der CJD-Aula in Königswinter.

Endlich wieder Karneval, endlich wieder eine große Sitzung auch der Karnevalsgesellschaft Fidele Freunde Postalia: Für die Aktiven der Postalia, wie die KG in Kurzform allgemein genannt wird, war alleine das schon ein Grund zur Freude. Dass nicht alle Tische in der Aula der Jugenddorf-Christophorusschule, vom Vorsitzenden und Präsidenten Arno Wichelhoven freudig als Wiedersehen in „unserem Wohnzimmer“ bezeichnet, besetzt waren wie stets vor der Corona-Zwangspause, war sicher ein Wermutstropfen, aber doch kein Grund für schlechte Stimmung im Saal. Zu lange hatten die, die den Weg in die Aula gefunden hatten, auf „ihre“ Postalia verzichten müssen.

„Willkommen zurück“, begrüßte Wichelhoven die Narren in der in den Vereinsfarben Blau und Gelb geschmückten Aula. „Der Jeck muss für den Karneval wieder neu begeistert werden. Wir helfen dem Jeck dabei“, versprach denn auch Postalia-Schriftführerin Heike Kirchrath mit Blick auf das Programm. Dass die Tische luftiger besetzt waren als vor der Auszeit, habe auch sein Gutes, so ergänzte Wilfried Menden. „Die Leute sind weniger auf Party aus. Da bei uns gerne ein älteres Publikum vorbeischaut, passt das doch gut“, so der zweite Schriftführer und langjähriger Aktivposten des Vorstandes.

Was könnte der Grund sein für die Zurückhaltung einiger Jecken? „Die derzeitige wirtschaftliche Situation lässt die Menschen im Sparmodus leben“, so Menden zum verhalteneren Vorverkauf, den bei weitem nicht nur die rührigen Postalia-Aktiven, sondern wie berichtet viele Vereine und Gesellschaften in diesem Jahr zu spüren bekommen.

Eigengewächse ernten viel Applaus

Um die Jecken wieder für die fünfte Jahreszeit zu begeistern, hatte die KG jedenfalls alle Weichen gestellt. So kamen mit dem Elferrat die Aktiven des Kindertanzcorps und des Jugendtanzcorps besondere Eigengewächse auf die Bühne. Die Trainerinnen hatten mit den jungen Tänzerinnen viele Monate Choreografien einstudiert. Mit Erfolg, und für die Darbietungen gab es verdienten Applaus vom Publikum, darunter die Landtagsabgeordnete Andrea Milz, die einen Schwank aus Düsseldorf zum Besten gab, und Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner.

Nicht fehlen durften an diesem Abend die Altstadttollitäten Iris I. und Alex I. (Gieles). Der Prinz kokettiert bekanntlich gerne mit seiner Herkunft aus den Niederlanden, so auch dieses Mal. „Wir Niederländer können Wasser verwandeln“, erklärte er den Jecken: „Wir machen daraus Tomaten und Gurken.“ Da Iris I. klug dazu schwieg, übernahm Alex I. kurzerhand auch ihren Redepart. So komme er als „Doppel-Alex“ auch noch zu einem Rollentausch, freute er sich auf der Bühne.

Traditionscorps bietet ein imposantes Bild

Durch die Wirren der Zeit beständig zu bleiben, ist für eine Karnevalsinstitution eine Herausforderung. Die Bürgergarde „Blau-Gold“ aus Köln-Ehrenfeld ist Tradition pur. Immerhin ist sie eines der neun Traditionskorps im Kölner Karneval sowie ordentliches Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval und Mitglied im Bund Deutscher Karneval. Auf der Sitzung der Postalia zu Besuch, wirkten die schmucken Herren auch diesmal wie „Urgesteine“ in bewegten Zeiten und boten auf der Bühne ein imposantes Bild.

Die Klüngelköpp, Klaus und Willi und die Domstürmer waren weitere Höhepunkte des Sitzungsprogramms mit Musik und Büttenreden. Nicht zuletzt: Auch die Siebengebirgstollitäten Karin I. und Norbert I. (Grünenwald) schauten vorbei und genossen die Atmosphäre des Postalia-Abends. Spätestens beim Siebengebirgszug in Bad Honnef am Karnevalssonntag werden die Tollitäten die Blau-Gelben wiedersehen.