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Zug in Erpel: Ruut-wieß querjestriefte Clowns in Erpel

Zug in Erpel : Ruut-wieß querjestriefte Clowns in Erpel

Beim Zug in Erpel entzücken die kleinen Jecken des Tambourcorps, etwas größer kommen die "Big Mamas" daher.

"Ejal ob Weinfest oder Karneval, mir Erpeler feiere allemal!", erklärten die Mannen von Prinz Andreas I. trotzig angesichts der dunklen Regenwolken und der eisigen Temperaturen. Bis nach Indien hatte es sich herumgesprochen, dass Fastelovend eben im Winter gefeiert wird.

Und da hatten die Sari-umwickelten Inderinnen, die von den Jubiläums-Möhnen eingeladen worden waren, doch lieber gleich das ganze Taj Mahal zum Zoch von Erpel mitgebracht.

Ihre Kolleginnen von den Achtels-Möhnen dagegen hatten sich in Big Mamas verwandelt, die zwar keine Apfelsinen im Haar und auch keine Bananen an den Hüften hatten, dafür aber jede Menge Obst auf ihren breite Kalabresern mit durch den Zoch trugen.

Jede Menge Schirme hatte der Bürgerverein vorsichtshalber geordert, allerdings nicht als Regenschutz. Genau genommen waren es EU-Rettungsschirme, die er den grasgrünen Fröschen zwischen die Schwimmhäute gedrückt hatte, um Akropolis und Kolosseum mit etlichen Milliönchen zu retten.

Ganz ohne Trauben präsentierte sich der von einem Schneemann bewachte Weinberg des Brauchtumsvereins. Dafür aber dürfte sein bauchiges Fass voller edlem Wein gewesen sein. Sehr zur Freude des Erpeler Bacchus, der, verkleidet als Prinz Andreas I., von seinem Prunkwagen aus die Narrenschar an sich vorbei ziehen ließ.

Damit Martina Schwager, die "Prinzessin seines Herzens", ihren Andreas nicht zu sehr vermissen musste, hatten ihr die Magier und Hexen des Dreesbacher Karnevals-Clübchens den Göttergatten einfach als Double herbeigezaubert, während die kleinen rothaarigen Musik-Clowns des Tambourcorps die Jecken am Zugweg vorerst nur durch ihr entzückendes Äußeres verzauberten.