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Zug-Vorbereitungen des Honnefer Festkomitees laufen auf Hochtouren

Zug-Vorbereitungen des Honnefer Festkomitees laufen auf Hochtouren

Große Marktschau, der Zug und die "After-Zoch-Party" sind wieder Höhepunkte

Bad Honnef. Es war nur eine sehr überschaubare Zahl Zuhörer, die sich am Donnerstag im Zeughaus der Karnevalsgesellschaft "Löstige Geselle" eingefunden hatte, sich über TÜV-Gutachten, Versicherungen und "Engpässe" in der Innenstadt für Mottowagen austauschte und Anregungen äußerte.

Die Teilnehmerzahl war ausdrücklich keine Missachtung gegenüber einer Veranstaltung, wie sie das Festkomitee Bad Honnefer Karneval erstmals vor vier Jahren allen Zugteilnehmern angeboten hatte: "Wir haben seinerzeit einen Termin für die Wagenbauer angeboten, weil sich die Vorschriften erheblich geändert hatten. Aber: Unsere Vereine und Gruppen kennen sich alle sehr gut aus", sagte Achim Kirschbaum, Geschäftsführer des Komitees.

Ein Kompliment, das Festkomitee-Chef Gerd Papenbrock und Zugleiter Kurt Oettel gerne aufgriffen und auf den gesamten Ablauf des Zuges ausdehnten. Ein Beispiel: "Kaum ein Zug in der Region verursacht so wenig Müll durch die teilnehmenden Gruppen", sagte Papenbrock, erneuerte dennoch seinen Appell, dass leere Kartons und ähnliches keinesfalls während des Zuges aus den Wagen geworfen werden sollen.

Zusätzlich erinnerte er daran, dass Kamelle auch Kamelle sein sollten, nicht etwa gefährliche oder zumindest verschmutzende "Restposten" aus dem Drogeriemarkt oder ähnliches - eine Tatsache, die die hiesigen Vereine nach seinen Worten aber ebenfalls sowieso verinnerlicht haben: "Das ist hier nie ein Problem." Seine Bitte an die Zuschauer: An den Rändern sammelt sich selbstredend auch durch die Feiernden Müll, und der muss, so oder so, entfernt werden - ein Kostenfaktor für das veranstaltende Festkomitee, der trotz Entgegenkommen der Stadt groß sei.

Der Appell also der Veranstalter: Flaschen und anderer Müll sollte nicht einfach am Straßenrand abgeladen werden, sondern wieder mitgenommen werden. Das diene übrigens nicht nur der Sauberkeit, sondern auch der Sicherheit. Schließlich sind gerade zerbrochene Flaschen vor allem für die kleinsten Zugzuschauer eine Gefahrenquelle.

Apropros Sicherheit. Bei aller Begeisterung für Kamelle, das Festkomitee appelliert an alle Zuschauer, den Zugweg freizuhalten und vor allem die Kinder im Blick zu haben. Zwar sorgen Wagenengel an jedem Rad dafür, dass wachsame Augen jede Achse im Blick haben. Aber jeder kennt diese Situationen: Ein bisschen Platz zwischen den Wagen, und prompt stürzen die kleinen Kamellesammler nach vorne, um Süßes aufzupicken. Da ist es gut, wenn jeder ein wenig Verantwortung auch für die Nachbarn am Zugweg mit übernimmt.

Und so sind die Verantwortlichen des Festkomitees gewiss: Auch in diesem Jahr wird der Bad Honnefer Zoch, der sich am Sonntag, 3. Februar, ab 14 Uhr (Aufstellung am Hit-Markt) unter dem Motto "Ganz Honnef ist ein Kasperletheater" durch die Stadt schlängeln wird, sicher ein Erfolg - für Teilnehmer und Zuschauer und ebenso mit Blick auf die Sicherheit und die Sauberkeit in der Stadt.

Ein besonderes Bonbon für alle gibt es obenauf: Wie in den Vorjahren feiern die Jecken nach dem Zoch im Hotel Seminaris eine zünftige After-Zoch-Party, und das noch ausgedehnter als zuvor. Papenbrock mit einem Schmunzeln: "Nach dem Erfolg der Vorjahre dehnen wir das Fest bis Rosenmontag aus." Ein Sahnehäubchen also auf Bad Honnefs Straßenkarneval. Doch halt: Straßenkarneval in Honnef?

Der beginnt natürlich nicht erst mit dem "Zoch" am Sonntag, worauf die Referenten dann auch allesamt großen Wert legten. Am Samstag findet auch in diesem Jahr die traditionelle Marktschau statt, eine Veranstaltung, zu der nicht nur die Aktiven der vielen Traditionsgesellschaften aufgerufen sind.

So hofft der Vorstand des Festkomitees Bad Honnefer Karneval mit allen beteiligten Gesellschaften, dass einmal mehr viele Jecke den Weg zum Stelldichein auf dem Rathausplatz finden, mitschunkeln und feiern. Bis es soweit ist, wartet allerdings noch jede Menge Arbeit auf das Festkomitee: Bis spätestens 20. Januar müssen zunächst alle Anmeldungen der Zugteilnehmer eingegangen sein. Dann geht es endgültig in die heiße Phase.