Bonner Karnevalsfründe Durschlöscher : Bönnscher Clown an Festwagenfahrer verliehen
PÜTZCHEN Die Karnevalsfründe Durschlöscher verleihen zum 20. Mal ihrem begehrten Bönnschen Clown. Diesmal erhielt Festwagenfahrer Rolf Peter Bachmann die Tonfigur.
Eigentlich brauchen die Durschlöscher ja keinen besonderen Grund, um fröhlich zu feiern. Dennoch gaben zwei runde Zahlen in diesem Jahr Anlass, noch ein bisschen mehr als sonst auf die Tube zu drücken:
Nach der gelungenen Premiere im Brückenforum, wo die Karnevalsfreunde vor zwei Wochen ihr 30-jähriges Bestehen feierten, konnte die bunte Truppe am Sonntag bereits zum 20. Mal den „Bönnschen Clown“ verleihen.
Gleich vorweg: Über den von Vizepräsidentin Maggy Grönewald jedes Jahr aufs Neue als Unikat handgefertigte Tonclown durfte sich in diesem Jahr Rolf Peter Bachmann freuen. Der Fahrer für den Festausschuss Bonner Karneval ahnte nichts, als seine „Vorgesetzte“, Festausschuss-Chefin Marlies Stockhorst, am Sonntagmittag mit ihrer Laudatio begann.
Denn traditionell erfahren die Geehrten erst im Rahmen der Verleihung von ihrer Auszeichnung, und Bachmann stand mitsamt der kompletten Equipe direkt hinter Stockhorst auf der Bühne des Pfarrzentrums in Pützchen.
Während der Dankesrede der Präsidentin muss er allerdings langsam Lunte gerochen haben, von wem da die Rede war. Und spätestens, als Stockhorst die von Bachmann regelmäßig durchgeführten Fahrten mit dem Traktor zum Rosenmontagszug erwähnte, wusste der Grenzschutzangehörige, der seit 2005 den Festwagen der Präsidentin fährt, dass nur er gemeint sein konnte.
Neben Bachmann durfte sich auch Iris Wipperfürth über eine Auszeichnung freuen: Aus den Händen von Prinz Mirko I. und seiner Bonna Patty I. erhielt die Durschlöscherin den begehrten Prinzenorden. Zuvor hatte bereits der karnevalistische Nachwuchs seine Visitenkarte abgegeben: Der kleine zehnjährige Conférencier der Fidelen Sandhasen Oberlar wusste das Publikum im voll besetzten Saal so souverän zu unterhalten, dass es nicht nur Durschlöscher-Präsident Jürgen Klasen die Sprache verschlug.
Aber auch sonst konnte sich das bunte Programm sehen lassen: Vom bewährten Showtanz der „Sugar Girls“ aus der Eifel über diverse große und kleine „Lokaltollitäten“ bis hin zum Schlussakt der Mundartband „Sibbeschuss“ fühlte sich das Publikum sichtlich glänzend unterhalten.
Der „Bönnsche Clown“ ist, wie erwähnt, kein Orden von der Stange, sondern ein handgefertigtes Original: „Clownsmutter“ Maggy Grönewald formt, brennt und bemalt die circa 30 Zentimeter großen Tonfiguren in jedem Jahr nach eigenen Ideen vollkommen neu.
Die Auszeichnung ist gedacht für Menschen, die wie Bachmann in der zweiten oder sogar dritten Reihe stehen und mit ihrem Einsatz die prächtigen Auftritte der Protagonisten auf der Bühne erst möglich machen.
