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Geschlechtertrennung im Brückenforum: Jonge un Mädche Sitzung in Beuel

Geschlechtertrennung im Brückenforum : Jonge un Mädche Sitzung in Beuel

Beste Stimmung bei der sechsten Auflage der Mädche-un-Jonge-Sitzung im Brückenforum. Trennwände teilten den Saal in zwei verschiedene Lager.

Auf der einen Seite die Mädchen, auf der anderen die Jungs, erst züchtig getrennt, dann fröhlich gemischt: Die Rede ist nicht vom Finale des Pennälerfilms „Die Feuerzangenbowle“, sondern von der Mädche-un-Jonge-Sitzung im Brückenforum, die am Samstag ihre sechste Auflage erlebte – aber der Vergleich drängt sich auf. Stellwände trennten die Geschlechter voneinander, auf der Bühne moderierten Ina Harder und Rico Fenoglio.

Deren Block war deutlich kleiner gehalten: Laut Brückenforum-Betreiber Jürgen Harder war das Verhältnis etwa zwei zu eins zugunsten der Frauen – die würden einfach mehr Karten kaufen. Und natürlich waren die Mädels der Ansicht, dass sie die beste Stimmung hatten, sagten jedenfalls die Beuelerinnen Andrea und Kirsten. Sie hatten sich ihre Kostüme selbst geschneidert, die ein wenig an Tanzmariechen-Outfits erinnerten. „Wir wollen keine Standardkostüme tragen.“ Beide hatten viel Spaß auf der Sitzung, es gab nur einen Wermutstropfen: „Wir möchten lieber auf die andere Seite.“

Dort, jenseits der Trennwände, standen Georg und Niklas und ließen den Frauen die Überzeugung, bei ihnen sei die Stimmung toller. „Wir gönnen das den Mädels doch.“ Rund 300 Herren tummelten sich dort. „Das nette bei einer so kleinen Männertruppe ist, dass man 250 davon kennt“, meinte Niklas. Ein weiterer Vorteil der Männer. Sie konnten über die Absperrung gucken. Bevor die entfernt wurde, sah das Publikum die Köbesse, Plansche Malöör und die Bonner Stadtsoldaten – ohne das Bonner Prinzenpaar, das seinen Auftritt zu späterer Stunde hatte. Es folgten die Domstürmer, die Cheerleader des 1. FC Köln, die Fauth Gentlemen, das Rockmarieche, Lupo und zum Abschluss Tom Lind. Harder war amüsiert darüber, dass die Kölner Karnevalsgesellschaft Jan von Werth mit „Hinger dr' Britz“ jetzt auch ein Format mit Geschlechtertrennung hat, das am 10. Februar Premiere hatte. „Aber wir sind das Original.“