Wieversitzung des Damenkomitees Sankt Paulus: Beueler Tollitäten entschweben in himmlische Höhen

Wieversitzung des Damenkomitees Sankt Paulus : Beueler Tollitäten entschweben in himmlische Höhen

Zeigt her eure Krallen: Voll jecker Angriffslust präsentieren sich die wilden Katzen des Damenkomitees St. Paulus. *Foto: Max Malsch*

BEUEL-MITTE Jecker Empfang in der Beueler Feuerwache an der Maarstraße und Wieversitzung des Damenkomitees Sankt Paulus.

Auf hausgemachte Programmpunkte setzten die Frauen des Damenkomitees Sankt Paulus jetzt bei ihrer Wieversitzung. Im ausverkauften Pfarrheim Sankt Josef begeisterten sie ihre närrischen Gäste.

"Die Sketche und Büttenreden sind überwiegend selbst geschrieben", sagt Yvonne Kempe. Ganz auf Unterstützung von außen verzichteten die Damen aber nicht. Das eng befreundete Damenkomitee Erpeler Veedelsmöhne schickte mit Claudia Stolte-Herdeler eine wortgewaltige Abgesandte.

Als Oma Finchen brachte Stolte-Herdeler mit ihrer Büttenrede so manches Zwerchfell zum kollabieren. Auch musikalisch holte man sich mit der Musikgruppe "Die Spezies" Verstärkung. Das 1. Beueler Häärekomitee steuerte zudem einen Brings-Beitrag bei.

Für einen Augenschmaus wiederum sorgten die Kinder und Jugendlichen des Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten. "Es ist einfach toll, wenn sie in ihren Uniformen einmarschieren", schwärmt Kempe. Die Nachwuchsjecken gewannen wie gewohnt im Handumdrehen die Herzen der feiernden Jecken. Auch hoher Besuch gehörte selbstverständlich zum Programm.

Wäscherprinzessin Marie-Christine I. besuchte die Damen. Durch den kurzweiligen Nachmittag führte Komitee-Präsidentin Christiane Statz ihre Gäste. Sie wurde von ihren Damen für 30 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Elisabeth Zantel erhielt eine Ehrung für zehn Jahre Komiteetreue.

Himmlische Höhen erstürmten die rechtsrheinischen Lieblichkeiten Wäscherprinzessin Marie-Christine I. und LiKüRa-Prinzessin Jenny II. am Montag beim karnevalistischen Empfang der Feuerwache 2. "Es ist jahrzehntelange Tradition, die Prinzessinnen kurz vor Beginn der tollen Tage in die Wache einzuladen.

Fest dazu gehört auch eine Drehleiterfahrt, sofern sie denn wollen", erklärte Wachvorsteher Frank Linnarz. Selbstverständlich mussten sich die Tollitäten nicht lange bitten lassen und stiegen gleich nach der Begrüßungsansprache, die Linnarz in Reimform hielt, in den Leiterkorb. Aus 20 Metern Höhe bestaunten sie ihr Reich. "Wahnsinn, von unten sieht es nicht so hoch aus, wenn man aber dort oben steht und die Leiter hinunterschaut, denkt man schon, dass das echt hoch ist", berichtete Jenny II. ihrem Gefolge.