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Die meisten singen schon den ganzen Tag närrische Lieder

Die meisten singen schon den ganzen Tag närrische Lieder

50 - Prunksitzung der Schwarz-Gelbe Jonge im Albertus-Magnus-Heim - Solo für Leni

Pützchen. (bla) Wahres Jeckentum bewies eine Dame aus dem Publikum bei der Prunksitzung der Schwarz-Gelbe Jonge im Albertus-Magnus-Heim: Um die Wartezeit zwischen dem Auftritt der KG Fidele Ströpper Römlinghoven und der LiKüRa Diana I. zu überbrücken, stellte sich Leni Küppers in die Bütt. Als "Frau vom Pützchens Markt" erzählte die 87-Jährige Anekdötchen auf platt. Den zweiseitigen Vortrag hat "dat echte Bonner Mädchen" immer in ihrer Handtasche, wenn sie eine Karnevalsveranstaltung besucht. "Man weiß ja nie, wat kommt", so Küppers.

Zum 50. Mal veranstalteten die Schwarz-Gelbe Jonge die Seniorensitzung, die von Achim Büsch geleitet wurde. "Alle Künstler treten selbstverständlich ehrenamtlich auf. Im Gegenzug übernimmt das Haus die Bewirtung. So ist es Tradition", erklärte der ehemalige Sitzungspräsident Jürgen (Jo) Engels. Gleich beim ersten Auftritt bot sich dem Publikum ein tolles Farbenspiel: Im Hintergrund saß der schwarz-gelbe Elferrat, vorne tanzte in den Vereinsfarben Grün-Orange das Kindercorps der KG fidele Ströpper Römlinghoven. Das Kinderprinzenpaar Christian III. und Jaquelin II. begrüßte das närrische Volk. Anschließend zeigte Solotanzmariechen Wencke Höhner ihr Können.

Trotz starker Erkältung meisterte auch LiKüRa Diana I. ihren Auftritt. "Man ist nur einmal im Leben LiKüRa-Prinzessin, da kann ich auf die Erkältung keine Rücksicht nehmen", so die 20-Jährige. Marion Korth, Hilde Pohl und Marion Haas vom Damenkomitee der Turn- und Sport-Vereinigung rechtsrheinisch standen als "Jakob Sisters" auf der Bühne.

Danach ging es weiter mit der Tanzgruppe "Mega Perls". Anekdoten und Krätzchen hatte der Sitzungspräsidenten der närrischen Zunftmeister, Andreas Salem, im Gepäck. Auch die "KG Sternschnuppen", Wäscherprinzessin Patty I, die Showtanzgruppe Berkumer Bonbons und der "Westerwaldbarde" Ralf Weismann statteten den Senioren einen Besuch ab. "Die Bewohner freuen sich jedesmal unheimlich auf die Sitzung. Die meisten singen schon den ganzen Tag lang Karnevalslieder", sagte Susanne Kuhn, die seit sieben Jahren im Albertus-Magnus-Heim tätig ist.