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Weibersturm Beuel: Hohe Hürde oder Hilfestellung?

Weibersturm Beuel : Hohe Hürde oder Hilfestellung?

Ein Gerüst steht vor dem Rathausbalkon in Bonn-Beuel. Wenige Tage vor Weiberfastnacht fragen sich die Beueler Karnevalisten, was das soll. Ist es Taktik, eine Falle oder eine Finesse?

In Sachen Rathausverteidigung ist die Stadt Bonn seit vielen Jahren erfinderisch, um an Weiberfastnacht dem Ansturm der Möhnen möglichst lange standzuhalten. Die aktuelle Taktik lässt die Karnevalsfreunde allerdings staunen: Der Beueler Rathausbalkon ist eingerüstet. Wollen sich die städtischen Mitarbeiter verschanzen? Oder soll es eine Kletterhilfe für Wäscherprinzessin und Obermöhn sein? Oder vielleicht ist auch eine Falle, in die die Weiber reintapsen sollen.

Tollität reagiert mit einem müden Lächeln

Als Wäscherprinzessin Lena I. (Obliers) von dem Gerüst erfuhr, rückte sie sofort mit ihren Wäscherinnen an, um die Baustelle zu inspizieren. Ein müdes Lächeln hatte sie für die Finte übrig – mehr nicht. Offiziell angefragt, äußerte sich die Stadt: Der Balkonbelag sei über die Jahre rissig und spröde geworden, weshalb man ihn für die Weiberfastnacht wieder herrichten lasse. Wer’s glaubt. Lena I. lässt sich jedenfalls nicht aus der Ruhe bringen. Ihre Strategie steht: Mit 5000 Möhnen im Rücken will sie Oberbürgermeisterin Katja Dörner bis Aschermittwoch entmachten.