Jecke Momentaufnahmen
Ramersdorfer Junge zeigen Objekte und Fotos aus 50 Jahren Karneval
Ramersdorf. Auf 50 Jahre jeckes Treiben blickt die KG Ramersdorfer Junge in einer Ausstellung in der Volksbank Bonn/ Rhein-Sieg Filiale an der Königswinterer Straße zurück. In Anwesenheit ihrer Lieblichkeit LiKüRa-Prinzessin Claudia I. eröffnete der 1. Vorsitzende Wilfried Faßbender die kleine Schau.
"Im größeren Maßstab zeigten wir die Ausstellung bereits in der Kommende, hier im Herzen des Ortes wollen wir noch mehr Ramersdorfer an viele närrische Höhepunkte erinnern", so der Vorsitzende. Einige Bürger würden sich sicher auf den vielen Bildern wiederfinden, glaubt er.
Neben Fotos werden auch Originalgegenstände aus der bewegten Vereinsgeschichte präsentiert. "Besonders schön ist sicher unsere erste Präsidentenkette oder der drei bis vier Kilo schwere gusseiserne Paias, den Heinrich Esser für die Junge herstellte", sagt er.
Fast ein halbes Jahr habe es gedauert, bis alle Bilder und Gegenstände zusammenkamen. "Vieles lagerte in Kellern oder Fotokisten. Einen Wimpel, den das Damenkomitee den Ramersdorfer Junge zum zehnjährigen Jubiläum 1959 schenkte, haben wir erst vor nicht allzu langer Zeit gefunden", sagt Faßbender.
Beinahe jedes Foto dokumentiert die Auftritte von Eigengewächsen des Vereins. "Wir waren nie in der Lage, viele Programmpunkte zu kaufen. So mussten in den letzten 50 Jahren einige von uns auf die Bühne", sagt Faßbender. Nur ein Bild sei ein Schnappschuss von feiernden Jecken. Es zeigt eine Momentaufnahme des LiKüRa-Zuges 1962.
"Im Grunde ist es nicht einmal ein Bild des Zuges. Wegen der Hamburger Sturmflut wurde der Zug abgesagt. Die Ramersdorfer zogen kurzerhand auf eigene Faust verkleidet durch den Ort", sagt er.
Die Ausstellung der Ramersdorfer Junge ist bis Aschermittwoch zu den üblichen Öffnungszeiten in der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg, Königswinterer Straße 327, zu besichtigen.
