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Zug in Schwarzrheindorf: Jeder Jeck ist anders

Zug in Schwarzrheindorf : Jeder Jeck ist anders

Beim Schwarzrheindorfer Karnevalszug feierten Behinderte und Nicht-Behinderte, Deutsche und Franzosen miteinander. Auch die Wäscherprinzessin schaut vorbei

Luisa I. war schon vor Zugbeginn vorbeigekommen: Mit ihrem Gefolge stattete die amtierende Wäscherprinzessin ihrer Vorgängerin aus dem Jahr 1994 einen Besuch in der Arnold-von-Wied-Schule ab, wo die sich mit einer Delegation aus Beuels Partnergemeinde Mirecourt auf ihre erste Teilnahme an dem Umzug durch Schwarzrheindorf vorbereitete. Mit zirka dreißig stilecht in den Farben der Trikolore gewandeten Teilnehmern verliehen Lucie Claude und die anderen Lothringer dem närrischen Treiben in diesem Jahr einen Hauch von „Savoir Vivre“.

Mit dabei waren auch sechs Bewohner des Hospital Psychiatric Ravenel, einer offenen Einrichtung für geistig behinderte Menschen in der Beueler Partnerstadt, und natürlich Bewohner des Ledenhofs. Das "Alaaf", klang aus den Kehlen der Kinder, die Claude im Rahmen der Nachwuchsarbeit des Deutsch-Französischen Partnerschaftskomitees mit an den Rhein genommen hatte, noch etwas ungewohnt, aber die jungen Franzosen hatten sichtlichen Spaß am rheinischen Brauchtum.

Um halb elf war der Zug in der Werdstraße gestartet, nach dem Ende schunkelten die Narren an der Gensemer Straße zu Samba- und anderen Rhythmen weiter, wo die Schwatz-Wiesse Jonge den Hunger der Karnevalisten mit rheinischen Riefkooche stillten.