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Karnevals-Anekdoten im Kulturzentrum Hardtberg

Karnevals-Anekdoten im Kulturzentrum Hardtberg

Allerlei Geschichten rund um den Karneval erzählte Horst Bachmann, früher Präsident des Festausschusses Bonner Karneval, im Kulturzentrum Hardtberg.

Duisdorf. (kpo) Ob Griechen, Römer oder Germanen, allen war zum Feiern zumute, wenn der Winter dem Frühling wich. Letztere setzten sich dann auf ein Schiff und fuhren den Rhein hinab bis zur niederländischen Insel Walcheren, um der Göttin Nehalennia zu huldigen, zuständig für Fruchtbarkeit und Schifffahrt.

Bei Mainz rief man ihnen ein lautes "Hallo" zu, im Kölner Raum hieß es "All af", immer flussabwärts. Unter anderem erinnern die heutigen Karnevals-Kopfbedeckungen, die Schiffchen, an diese "Narrenschiffe".

Allerlei Geschichten rund um den Karneval erzählte Horst Bachmann, früher Präsident des Festausschusses Bonner Karneval, im Kulturzentrum Hardtberg - auch als Vorgeschmack auf sein neues Buch "Dreimal Bonn Alaaf", das er am 3. Februar bei Thalia vorstellt. Von der Herleitung des Begriffs "Karneval" aus dem lateinischen "carne levare" für "das Fleisch beiseite schieben" als Hinweis auf die Fastenzeit bis zur heutigen Struktur des Bonner Karnevalslebens bot er einen historischen Rundumschlag.

Bachmann begrüßte auch die heutigen Bonner Symbolfiguren, Prinz Rainer I. und Bonna Victoria I., im Kulturzentrum und erklärte, was am Bonner Karneval bönnsch sei: Man habe zwar, abgesehen von Unikaten wie der Wäscherprinzessin, nicht viel Eigenständiges, aber: "Bonn ist die gute Stube des rheinischen Karnevals."