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"Ohne Moos nix los": Beueler Wäscherprinzessin bedankt sich

"Ohne Moos nix los": Beueler Wäscherprinzessin bedankt sich

Förderverein Beueler Weiberfastnacht akquiriert jährlich einen fünfstelligen Betrag für die Brauchtumpflege.

Beuel. "Ohne Moos nix los" - das weiß auch der Förderverein der Beueler Weiberfastnacht. Und deshalb hatte der Vorstand die vielen Sponsoren des rechtsrheinischen Brauchtums zu einem Empfang ins Heimatmuseum eingeladen. Grund: Die Karnevalisten wollten Danke sagen für das eherenamtliche Engagement der Spender.

Dabei ging es aber nicht nur ausschließlich ums Geld. Es wurde auch denjenigen gedankt, die Arbeitszeit investieren: Die Hilfsdienste, die Bundeswehr, die Polizei und das Wagenbauteam.

Alles in allem hat die Stadt im vergangenen Jahr 42 000 Euro in das Beueler Brauchtum investiert. Diese Summe teilt sich wie folgt auf: 30 000 Euro für Vorstellung und Proklamation der Wäscherprinzessin sowie den Weiberfastnachtszug und den Rathaussturm, 8500 Euro als Zuschüsse für die Karnevalsvereine und 3500 Euro für zwei Sonderprojekte der Stadtsoldaten und den LiKüRa-Karneval.

Allerdings verzeichnet die Bezirksverwaltungsstelle auch jedes Jahr Einnahmen in fast der gleichen Größenordnung. "Zum Beispiel erwirtschaften wir Geld durch die Vermietung von Standplätzen, durch Bierausschank und die Zeltplatz-Miete", erklärte deren Leiter Manfred Krahe. Das Geld der Sponsoren in der Größenordnung eines fünfstelligen Betrags setzen der Arbeitskreis Beueler Weiberfastnacht und die Bezirksverwaltungsstelle in Absprache mit dem Förderverein für Aufgaben ein, die zusätzlich anfallen und bezahlt werden müssen.

Ina Harder, Vize-Obermöhn der Beueler Weiberfastnacht, Bezirksbürgermeister Wolfgang Hürter und Hans Hallitzky, Kommandant der Stadtsoldaten, versicherten den Sponsoren, dass deren Geld beim 2003 gegründeten Förderverein gut angelegt ist. "Die Beueler Weiberfastnacht ist einzigartig in Deutschland", sagte Hürter.

Wäscherprinzessin Marie-Christine I. (Fries) bedankte sich bei den Sponsoren auf ihre Art: Sie verteilte Orden, Festabzeichen und natürlich Bützchen. Im historischen Ambiente des Heimatmuseums konnten sich die Gäste zudem ausführlich über die fast 200-jährige Tradition der Weiberfastnacht informieren. Museumsleiter Hans Lennarz, der als Ur-Beueler sozusagen zwischen Waschbütt und Karnevalsbütt groß geworden ist, stand Rede und Antwort.