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Traditionssitzung der Wiever fällt aus

Traditionssitzung der Wiever fällt aus

Damenkomitees sagen die Veranstaltung wegen schlechter Kartennachfrage ab.

Beuel. Das ist ein herber Schlag für die Beueler Weiberfastnacht: Die Wieversitzung fällt erstmalig aus. Über Jahrzehnte war der närrische Kaffeeklatsch ein Höhepunkt des Weiberfastnachttreibens auf der schäl Sick.

Nach einer Krisensitzung haben Mittwoch die beiden Veranstalter, das Alte Beueler Damenkomitee von 1824 und das Damenkomitee in der TSV Bonn/rechtsrheinisch, die Traditionsveranstaltung abgesagt. Grund: Bislang wurden zu wenig Eintrittskarten verkauft.

Vor wenigen Wochen hatten die beiden Damenkomitees entschieden, die Sitzung von Weiberfastnacht, 16. Februar, auf Sonntag, 12. Februar, vorzuverlegen. Damit wollten die Beueler Frauen der seit einigen Jahren zunehmenden Entwicklung des immer beliebter werdenden Straßen- und Kneipenkarnevals Rechnung tragen.

"Mir wollte sonndags fiere, aber die Wiever wolle oder könne net", sagten Mittwoch die beiden Vertreterinnen der Komitees, Ina Harder und Maria Balensiefen. Dieser Entschluss ist beiden nicht leicht gefallen, aber sie mussten die Reißleine ziehen, denn ansonsten wäre das finanzielle Risiko für die ehrenamtlich geführten Vereine zu hoch gewesen.

"Der bisherige Kartenverkauf lässt vermuten, dass unser Termin im Reigen der vielen Karnevalsveranstaltungen leider keinen Platz findet. Damit haben wir nicht gerechnet. Für diesen Entschluss hoffen wir sehr auf das Verständnis der Frauen, die bereits Karten erworben haben", erklärten die beiden Präsidentinnen die Absage der Sitzung.

Dennoch lassen sich die beiden Damenkomitees nicht entmutigen und blicken positiv in die Zukunft: "Wir kommen zurück und nehmen getreu unserem diesjährigen Motto 'Dat Heff en de Hand, han dat Hätz of de Zung und fiere wigger överall met Schwung'."

Die Besitzerinnen von Eintrittskarten erhalten an den Vorverkaufsstellen ihr Geld zurück. "Die Frauen, die sich darauf gefreut haben, tun mir wirklich leid", sagte Ina Harder.