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Senatsfrühschoppen: Vier neue Senatoren bei den Beueler Stadtsoldaten

Senatsfrühschoppen : Vier neue Senatoren bei den Beueler Stadtsoldaten

Beim Senatsfrühschoppen wurden die neuen Senatoren Ralf Becker, Christoph Manka, Felix Roth und Thorsten Sonnenschein vorgestellt. Die Karnevalisten begrüßten sie im Zeughaus unter der Kennedybrücke.

Die Beueler Stadtsoldaten hatten am Sonntag zu ihrem traditionellen Senats-Frühschoppen eingeladen: Mit Ralf Becker, Christoph Manka, Felix Roth und Thorsten Sonnenschein begrüßten die Karnevalisten dabei zum Auftakt der Feier im Zeughaus unter der Kennedybrücke vier neue Senatoren in ihren Reihen. Echte Freundschaften seien wie ein altes Scheunentor: "Es hakt, quietscht in den Angeln aber steht immer offen." Mit diesen Worten hieß Senatspräsident Wolfgang Schlösser die Neuen in seinem Gremium willkommen, bevor dann der Kommandant und Vorsitzende Hans Hallitzky die vier Männer reihum kurz vorstellte.

Und zwar neben einer Kurzvita in Stichworten auch jeweils mit einem berufstypischen Kalauer: "Ein guter und ein schlechter Chirurg, ein Internist und ein Radiologe finden beim gemeinsamen Spaziergang einen Fünfhundert-Euro-Schein - wer bekommt ihn?", war die rhetorische Frage, mit der er Christoph Manka konfrontierte: Der Neusenator von der Betaklinik komme jedenfalls nicht als Empfänger infrage, denn ein Radiologe bücke sich nicht für 500 Euro, so Hallitzky. Einen guten Chirurgen gebe es nicht, der Internist müsse erst seinen Chefarzt fragen und so dürfe sich der schlechte Chirurg über das Geld freuen.

Die anderen Kalauer kamen aus der selben Liga aber das tat weder der Stimmung im Saal noch der unter den Senatoren Abbruch. Neben dem Radiologen wurde noch ein weiterer Arzt in das Gremium aufgenommen: Augenarzt Felix Roth war vielen Gästen nicht nur als Chef der gleichnamigen Beueler Augenklinik, sondern auch als Mann der amtierenden Bonna Alexandra III. bekannt. Ralf Becker ist Geschäftsführer der Firma Heinrich Becker Söhne und Thorsten Sonnenschein betreibt mehrere Apotheken im rechtsrheinischen Stadtbezirk.

Für den Senat könne man sich nicht bewerben, man werde berufen, erläuterte Hallitzky den Gästen im komplett gefüllten Zeughaus. Dafür dürfe man dann aber bezahlen, denn nicht umsonst sei der Senatsfrühschoppen in früheren Tagen auch als Sammelsonntag bekannt gewesen. Bei der Veranstaltung wurden die neuen Senatoren nicht nur mit den roten Jacken ausgestattet, sondern auch mit dem neuen Orden, der in Übergröße und aus Sperrholz gesägt den Bühnenhintergrund zierte.