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Buschdorfer Jecken erobern die alte Laterne

Buschdorfer Jecken erobern die alte Laterne

Karnevalsausschuss startet Sammelaktion für Flutopfer

Buschdorf. (ozt) Was wäre ein Prinz ohne ein angemessenes Domizil? Am Mittwochabend hat Prinz Peter I. (Schneider) um 20.11 Uhr mit seinem Gefolge, dem Karnevalsausschuss Buschdorf, die Gaststätte "Zur alten Laterne" erstürmt. Zweimal zog er an dem weißen Laken über dem Außeneingang.

Und da war es auch schon zu sehen: Das weiße Hofburgschild mit der Aufschrift des neuen "Besitzers". Damit läutete der Kfz-Mechaniker den Auftakt des Kneipen- und Straßenkarnevals in Buschdorf ein. Ab jetzt wird unter dem Motto "Uns es et Wädder janz ejaal, in Buschdorf fiire me Karneval" gefeiert.

Ausgestattet mit seinem Zepter, dem Fröschelchen, zog der Prinz in die Hofburg, die bis Aschermittwoch seine neue Heimat ist. Wirtin Ursula "Ulla" Kuhl leistete keinen Widerstand. Aufmerksam lauschte sie den Auflagen des Prinzen, die der Vorsitzende des Karnevalsausschusses, Alexander Schröder, vorlas: Sobald der Prinz zur Tür hereinkommt, muss sich die 56-Jährige auf den Boden legen und ihm die Füße küssen.

Danach muss die Wirtin unentwegt Bier zapfen, für ausreichend Nahrung sorgen und immer Karnevalsmusik bereit halten. "Karneval ist nicht immer lustig", sagte am Ende der Prinz etwas bedrückt und dachte dabei an die Opfer der Flutkatastrophe in Asien. Der Karnevalsausschuss Buschdorf hat nun eine Sammelaktion gestartet.