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Sessionsmotto 2016: "An jeder Eck ne andere Jeck"

Sessionsmotto 2016 : "An jeder Eck ne andere Jeck"

Der Finaltag im bönnschen Fastelovend folgt aus Sicht des Prinzenpaares, des Festausschusses und der Stadt Bonn einem festen Ritual: Verleihung des Närrischen Löwens, Bekanntgabe des nächsten Karnevalsmottos, Bilanzziehen über die Session und zum krönenden Abschluss das Federnrupfen.

Närrischer Löwe 2015

Die Auszeichnung geht an das Projekt "Bönnsch fue Pänz" des Festausschusses Bonner Karneval. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch zeichnete gestern die Organisatoren des Projektes beim Prinzenempfang im Alten Rathaus aus. "Ons Pänz" (unsere Kinder) liegen dem Festausschuss am Herzen. Deshalb bietet er ganzjährig Bönnsch-Unterricht an Grundschulen an. Den Stofftier-Löwen nahmen stellvertretend für die Kinder die Projektleiter Joe Tillmann und Volker Kriegsmann entgegen. Danach sangen die Kinder drei Lieder - natürlich in der bönnschen Mottersprooch.

Sessionsmotto 2016

Es lautet "An jeder Eck ne andere Jeck". Ausgesucht hat es der Festausschuss aus 84 Einsendungen. Der Vorschlag stammt von Helmut Schreck. Der 60-Jährige aus Dransdorf, der sich selbst nicht als Karnevalsjeck beschreibt, sondern als "neutralen Narren", hat das Motto vorgeschlagen, weil es ein Kompliment für die Menschen im Rheinland sein soll. "Das Jeck-Sein ist weder an die Herkunft noch an den Geburtsort gebunden.

[kein Linktext vorhanden]Alle Menschen, die sich dieser Lebensphilosophie verbunden fühlen, versammeln sich unter dem gemeinsamen Himmel der Jecken", erklärte der Mediengestalter und Bruder von Ex-Prinz Uli Schreck. Wer nun denkt: Das Motto habe ich doch schon mal so ähnlich gehört, der irrt nicht. Der Festausschuss Bad Godesberger Karneval hat vor wenigen Tagen sein Motto für 2016 bekanntgegeben: "Himmlisch joot und teuflisch jeck is Jodesberg an jeder Eck".

Federnrupfen

[kein Linktext vorhanden]Traditionell müssen die Tollitäten am Veilchendienstag die Insignien der Macht abgeben. Am Ende seiner Regentschaft sagte Prinz Jürgen I. (Römer): "Wir wollten Begeisterung unter die Menschen bringen. Ich glaube, das haben wir geschafft." Und Bonna Nora I. (Jordan) ergänzte: "Ich habe viele neue Eindrücke gewonnen. Das Engagement der Vereine und der Zusammenhalt in den Stadtteilen habe ich so nicht erwartet. Es war eine tolle Zeit, aber jetzt freue ich mich auf meine Kinder."

Die Bonna hat sich im Laufe ihrer Regentschaft enorm gesteigert - darin stimmen viele Beobachter überein. Zart gestartet, selbstbewusst und überzeugend gelandet, hat sie eine überzeugende und authentische Rolle gespielt. Prinz Jürgen I. hat ihr dafür auch Zeit und Raum gelassen. Das war in den Vorjahren nicht immer so. Als letzter öffentlicher Termin steht heute für das bönnsche Prinzenpaar das Geldbörsenauswaschen am Rheinufer an.