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Bönnscher Karneval im Spiegel der Zeit

Bönnscher Karneval im Spiegel der Zeit

Monatelang haben die Historiker Marcus Leifeld, Helmut Pütz und Festausschuss-Archivar Wolfgang Schmitz-Luck die Bestände im Haus des Karnevals durchforstet, Zeitzeugen befragt und Literatur gesichtet. Das Ergebnis ist jetzt in zehn Vitrinen sichtbar.

Bonn. Wenige Wochen vor seinem Tod empfing Alt-Kanzler Konrad Adenauer das Karnevalsquartett "Die vier Sterneburger" in seinem Haus in Rhöndorf. Von diesem Treffen 1967 gibt es ein handsigniertes Foto, das jetzt in einer Vitrine im Haus des Karnevals steht. Der Festausschuss Bonner Karneval hat gestern anlässlich seines 60. Geburtstages eine Ausstellung zur Historie des bönnschen Fastelovends eröffnet.

Monatelang haben die Historiker Marcus Leifeld, Helmut Pütz und Festausschuss-Archivar Wolfgang Schmitz-Luck die Bestände im Haus des Karnevals an der Hoge Straße durchforstet, Zeitzeugen befragt und Literatur gesichtet. Das Ergebnis ist jetzt in zehn Vitrinen sichtbar. Dort sind seltene Karnevalsorden, Ornate von Prinz und Bonna sowie Karnevalsmützen ausgestellt.

Festausschusspräsidentin Marlies Stockhorst und ihr Vize Stephan Eisel verwiesen darauf, dass die Ausstellung ständig erweitert werden wird. "Ich kann mir gut vorstellen, dass sich jetzt einige Bonner melden werden und uns ihre närrischen Histörchen anbieten werden", sagte Eisel.

Neben den Vitrinen sind Bilder von prunkvollen Maskenbällen, dem Rathaussturm von 1900 und ein Karnevalsorden von 1892 zu sehen. Die Ausstellung beschäftigt sich aber auch mit dem Thema Karneval im Nationalsozialismus.

Die Dauerausstellung ist montags von 17.30 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr im Haus des Karnevals, Hohe Straße 81, zu besichtigen. Auch Gruppenführungen sind nach Absprache, Telefon 0228/66 21 69, möglich. Mehr unter www.festausschuss.de.