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Bonner Ehrengarde besucht Grüne Woche in Berlin

Bonner Ehrengarde besucht Grüne Woche in Berlin

Tannebüscher Jecke begeistern mit den Rahmkamellche

Berlin. (koe) Da staunten die rosa Ferkel in der Tierhalle der "Grünen Woche" in Berlin nicht schlecht: unter die Messebesucher mischten sich Herren und Damen in rot-weißen Uniformen.

Einige hatten sogar Gewehre dabei. Doch die Schweinchen hatten nichts zu befürchten: die Bonner Ehrengarde kam in friedlicher Absicht, und die hölzerne "Knabüß" taugt ohnehin nicht zum Schießen.

Wenig Berührungsängste hatten auch Tanzmarie Silke Janicke und Marketenderin Silke Parsch. Sie herzten flaumige Küken und stiegen fotogen zu den Ferkeln ins Gatter. Doch in Berlin gab es noch mehr Programm als den Auftritt bei der Grünen Woche:

Traditionell bringt die Ehrengarde Beamtenbund-Chef Peter Heesen ein Stück Heimat an die Spree und gestaltet die Karnevalsparty im Haus des Beamtenbunds in Berlin mit. Unter den mehr als 1 000 Gästen waren viele Ex-Bonner, die bewiesen, dass sie den Karneval noch nicht verlernt haben.

Bonn. (bot) 250 Gäste kamen zum karnevalistischen Empfang des Bonner Stadtsoldaten-Corps. Abseits von Mettbrötchen und Frikadellen tauschten sich die Gäste bei Pizza und Pasta im Saal des Restaurants Vapiano aus.

"Es war wiederum eine gelungene Veranstaltung, die zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind", sagte Kommandant Ralf Wolanski. Gekommen waren die Mitglieder der Förderer - Corps de Chevaliers, Corps Honorée, Elferrat, Corps a lá Suite - sowie viele andere Freunde.

Schultheiß Willi Baukhage führte durch das Programm, das mit einem spontanen Auftritt des Kinderprinzen Nils I. begann. Anschließend kam das große Prinzenpaar, Amir I. und Bonna Uta I. Begeistert verfolgten die Tollitäten die Tänze der Stadtsoldaten, schließlich war Uta selbst jahrelang Marketenderin und tanzte über viele Bühnen. Zuletzt trat Guido Cantz auf.

Bonn. (fhg) Sie schimmern seidig-weiß oder samtig-rot - die prunkvollen Gewänder der Herrscher des Fastelovends. Wehe, wenn ein hässlicher Tomatenfleck oder ähnliche Katastrophen diese Pracht beschmutzen.

Genussvolles Schmausen ist da kaum möglich - außer man trägt Lätzchen. So gesehen beim Tollitätentreff, zu dem das Günnewig Hotel Bristol und der Festausschuss Bonner Karneval für Montagabend geladen hatten.

Statt von einem Termin zum nächsten zu hetzen, nahm sich das sogenannte "Rathausprotokoll" Zeit, einander besser kennenzulernen. Allesamt Tollitäten, die am 11.11. im Rathaus vorgestellt wurden. Und so konnte das Gastgeber-Prinzenpaar, Prinz Amir I. und Bonna Uta I., ganz in Ruhe den einen oder anderen "Kollegen" kennenlernen.

Denn, so Bezirksbürgermeister Helmut Kollig, "das gemeinsame Essen ist Ursprung unseres sozialen Lebens". Mit dabei: Das Bad Godesberger Prinzenpaar, Christoph III. und Godesia Kathrin, die laut Festausschuss-Präsident Horst Bachmann eigentlich "Godesburgia" heißen müsste.

Die Beueler Wäscherprinzessin Lara I. kam in Begleitung der stellvertretenden Vize-Obermöhn und ehemaligen Wäscherprinzessin, Patty Burgunder, sowie Bütz-Offizier und "Geburtstagskind" Karl-Heinz Honrath.

Auch Marlies Stockhorst, Vize-Präsidentin des Festausschusses, Christian Hüffel, Präsident des Festausschusses Godesberger Karneval, und Dieter Wittmann, Präsident des Regionalverbands Rhein-Sieg-Eifel, genossen das leckere Büffet.

"Ich habe ja keinen Prinzen", bedauerte indes LiKüRa-Prinzessin Kerstin I., "ich muss mich ganz alleine durchschlagen". Abhilfe folgte auf den Fuß: "Ich bin Ihr Prinz", sprang Paul Kanwar, stellvertretender Direktor des Bristol, in die Bresche. Dieser sollte zum Ende des Abends noch schwer zu tragen haben: vier Orden wurden ihm verliehen.

Tannenbusch. (bot) Von Beginn an hoch her ging es im rappelvollen Saal des Schützenhofes, als um 11.11 Uhr der närrische Frühschoppen der Tannebüscher Jecke durch Präsident und Köbes Helmut Schmitz und seine Vize Karin Biloanovic eröffnet wurden.

Es begeisterten die eigenen Garden und Petryjünger vom Rhing, "einer der besten Typenredner in dieser Session", so Schmitz. Die Funky Diamonds zeigten gewagte akrobatische Figuren.

Der Chaos-Chor aus den Reihen der Tannebüscher Jecke mit seinem fantasievollen Persiflagen und die Rheingarde Wesseling waren weitere Höhepunkte. Neben dem Besuch von Prinz und Bonna waren aber die Großen Kölner Landsknechte und die Rahmkamellche die Glanzlichter der Veranstaltung.

Die Landsknechte brachten mit ihrem gekonnt dargebotenen Tänzen ein Stück Kölle auf die Bühne im Schützenhof. Die Rahmkamellche sind wohl die Entdeckung der Session, was hausgemachten Karneval betrifft. Egal, wo sie auftreten begeistern die acht Frauen mit ihren Liedern.