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Carola I. hat ihre Federn im Blumenstrauß

Carola I. hat ihre Federn im Blumenstrauß

Buschdorfer Karnevalsprinzessin verdrückt zum Abschied einige Tränen

Buschdorf. (gts) Es war die Session ihres Lebens. Kein Wunder also, dass Carola I. (Beckmann) am Dienstagabend zu Tränen gerührt war. Selbst wenn sie sich geschworen hatte, standhaft zu bleiben.

Doch der Karnevalsprinzessin wurden am Dienstag in der Hofburg "Zur alten Laterne" die Federn gerupft, und die Wehmut war groß."Viele wundern sich, wie man einer Karnevalsprinzessin überhaupt die Federn rupfen kann", sagte Andrea Eichenhorst, Mitglied des Buschdorfer Karnevalsausschusses.

Schließlich tragen weibliche Tollitäten, anders als die Prinzen, keinen Kopfschmuck mit Federn. Und die stehen für die Privilegien der jeweiligen Tollitäten. "Unsere Buschdorfer Prinzessinnen haben Federn in einem Blumenstrauß", verriet Eichenhorst. Gleichberechtigung im Buschdorfer Karneval.

Fotos Bilder vom Zug in BuschdorfAlexander Schröder, Vorsitzender des Ausschusses, zählt auf, wofür die drei langen Federn im Rosenstrauß von Carola stehen: "Eine Feder steht für den Prinzessinnenbus samt Fahrer. Die zweite repräsentiert die Adjutantinnen und den Verein."

Die dritte Feder schließlich sei das Symbol für die Macht über die jecken Buschdorfer. Doch damit ihr bürgerliches Leben wieder komplett hergestellt wird, musste Carola I. auch noch Prinzessinnenkette, Mütze und das närrische Zepter abgeben.

In der alten Laterne blieb es in diesem wirklich rührseligen Augenblick nicht nur bei einer Träne. "Die Proklamation und der Buschdorfer Zug werde ich nie vergessen", sagte sie.