1. Narren-News
  2. Bonn

Die Poller-Panne sorgt überregional für Aufmerksamkeit

Die Poller-Panne sorgt überregional für Aufmerksamkeit

Bonner Festausschuss ist mit der Session zufrieden

Bonn. (koe) Der versenkbare Poller in der Bonner Innenstadt, der während des Rosenmontagszuges für Verzögerungen, aber auch für Erheiterung gesorgt hat, war nicht auf Daueröffnung programmiert. "Die Stadtverwaltung bedauert das sehr", sagte am Dienstag Stadtsprecher Friedel Frechen.

Zugleiter Axel Wolf konnte der Panne bei der abschließenden Pressekonferenz des Festausschusses schon eine positive Seite abgewinnen: "Der Bonner Rosenmontagszug hat dadurch überregional Aufmerksamkeit bekommen." Er dankte der Stadt für die gute Zusammenarbeit, das mit dem Poller, "das kann ja mal passieren".

Dank galt auch den vielen Helfern. Das Technische Hilfswerk mussten einen Fahrradständer abmontieren und einen platten Reifen auswechseln, das Deutsche Rote Kreuz brachte insgesamt zehn Betrunkene zur Ausnüchterung.

Der Festausschuss ist insgesamt zufrieden. Im kommenden Jahr wollen die Organisatoren darauf achten, dass auf den Wagen beim Zoch kein Alkohol getrunken wird, laute Musikanlagen sollen die Ausnahme sein. Positiv fiel auch die Bilanz der drei Gastronomen für Tribüne, Festzelt und Bewirtung am Zugweg aus.

"Das ist noch ausbaufähig, aber wir werden weitermachen", sagte Toni Mürz. Festauschusspräsident Horst Bachmann wünscht sich mehr Unterstützung durch Bonner Wirte: "Sie profitieren vom Karneval." In die eigene Taschen müssten die Wirte nicht greifen, aber sie könnten Abzeichen des Festausschusses verkaufen. Um die Zukunft des Brauchtums zu sichern, will Bachmann verstärkt auf die Schulen und Kindergärten zugehen: "Der Karneval ist ein Stück Heimatgefühl."

In den Nächten von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag zählten die Stadtwerke mehr als 17 500 Fahrgäste auf ihren Nachtbuslinien, zum Teil mussten Zusatzbusse eingesetzt werden. Auch das Amt für Stadtreinigung zog am Dienstag Bilanz: 50 Tonnen Müll kamen während der tollen Tage zusammen, eine Tonne mehr als 2004.