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Die Zollkanonen machen jede Menge Kra-Wumm

Die Zollkanonen machen jede Menge Kra-Wumm

Bei der Prunksitzung im Brückenform sieht Et Rumpelstilzchen die schönsten Mädchen der Erde

Bonn. (meu) Kra-Wumm, Kra-Wumm, Kra-Wumm! Mehrfach donnerte der berühmt-berüchtigte Schlachtruf der Bonner Zollkanonen am Samstagabend durch das Beueler Brückenforum.

Kra-Wumm machte auch die große Trommel des Orchesters der Domstädter, das den Einzug der als Hexen verkleideten Damen des Elferrates musikalisch unterstützte. Als irischer Kobold verkleidet, führte Meik Würtz, Präsident der Zollkanonen, gekonnt durch die Prunksitzung und gab gleich zu Beginn die Marschrichtung vor: "Applaudiert viel, das ist das Brot des Künstlers."

Das ließen sich die Jecken nicht zweimal sagen und jubelten nicht nur den Domstädtern, sondern unter anderem auch den Cöllnern und dem Rumpelstilzchen zu. Der Büttenredner brachte das Kunststück fertig, die Damen im Saal sofort für sich zu gewinnen, als er sie die "schönsten Mädchen der Erde" nannte, diesen Bonus aber umgehend wieder zu verspielen.

Und zwar mit seiner Einschätzung, dass ein weibliches Dreigestirn im Kölner Karneval keine gute Sache wäre. "Die würden sich beim Rosenmontagszug trotz Absperrungen dreimal verfahren."

Für majestätischen Glanz sorgten neben Prinz Amir I. und Bonna Uta I. auch das Prinzenpaar aus Bad Breisig. Allerdings war Günni I. wohl einem karnevalistisch-geografischen Irrtum unterlegen. "Bei uns sagt man Alaaf", erklärte der Prinz. Doch als er scherzend hinzufügte: "Ich weiß nicht, ob man bei euch nicht sogar Helau sagt", wurde er lautstark eines Besseren belehrt.