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Die perfekte Verwandlung: Diese Bonner stecken hinter den Masken

Die perfekte Verwandlung : Diese Bonner stecken hinter den Masken

Vier Bonner gehen für ein Ratespiel des General-Anzeigers in die Maske der Oper und erleben Kunsthandwerk mit Spaßfaktor. In unseren Fotostrecken und Zeitraffer-Videos zeigen wir die Auflösung, wer wer ist.

Wer sich nicht selbst zum Besten haben kann, der ist gewiss nicht von den Besten: Auch Goethe hatte Sinn für Humor. Heute würde er sagen: Wer mit beiden Beinen im Leben steht, der muss auch mal über sich selbst lachen können. Und das können die vier prominenten Bonner, die wir gebeten haben, sich für unser Karnevals-Rätsel in der Maske der Oper einer Verwandlung zu unterziehen. Alle vier hatten großen Spaß bei der Aktion und waren für die Künste von Opern-Chefmaskenbilder Andreas Frank und seiner Mitarbeiterin Isabelle Holocher voller Bewunderung.

Die Ergebnisse unserer Maskerade haben wir im Laufe dieser Woche präsentiert und Sie, liebe Leser raten lassen, wer sich dahinter verbirgt. Wie gut Frank und Holocher gearbeitet haben, zeigt sich daran, dass viele Oberbürgermeister Ashok Sridharan, Bonna Anne-Christin I. (Mittrich), Generalmusikdirektor (GMD) Dirk Kaftan und Karina Kröber, Vorstand beim Bonner Kaufleuteverein City-Marketing, nicht auf den ersten Blick erkannt haben.

Wir haben beim Raten mit kleinen Erklärstücken zur gesuchten Person ein wenig nachgeholfen, so dass am Ende doch viele richtige Lösungen eingetrudelt sind. Die vier mal zwei Tickets für das Baskets-Spiel gegen Göttingen am 17. März wurden per Los unter den richtigen Lösungsworten gezogen. Die Gewinner sind bereits benachrichtigt worden.

Wer steckt hinter diesen Masken, Teil 1?

Wer glaubt, man setzt sich mal eben in den Stuhl in der Maske der Oper und ratz, fatz, ist man geschminkt und die Perücke sitzt, der irrt. Unsere vier Probanden mussten nicht nur in ihren vollen Kalendern zusätzliche Termine freischaufeln, sondern auch Mut und Sitzfleisch haben. Erstens wussten sie vorher nicht, in welchen Typ sie Frank und Holocher verwandeln würden, zweitens sind die beiden Maskenbildner wahre Perfektionisten, so dass es je zwei Sitzungen (eine zur Anprobe) bedurfte, bis das Ergebnis zu ihrer Zufriedenheit ausgefallen war. Wie bei den Opern- und Theaterproduktionen durfte auch bei unserer Maskerade nicht allzuviel gequatscht werden, damit Holocher und ihr Chef sich auf ihren Job konzentrieren konnten.

Wer steckt hinter diesen Masken, Teil 2?

Als Frank in eine Dose griff und ein Büschel Haare herausholte, die er nach und nach auf Kaftans Wangen klebte, zuckte der Generalmusikdirektor dann doch ein wenig zusammen. „Sind die etwa echt?“, fragte der 48-Jährige. „Klar! Die sind von einem abgeschnittenen Bart aufgesammelt worden“, lästerte sein Pressesprecher Markus Reifenberg im Hintergrund. Er hatte sich die Verwandlung seines Chefs nicht entgehen lassen wollen.

„Nein, die stammen vom Fell einer toten Katze“, rief ein anderer frech in den Raum, der ebenfalls neugierig hereinschaute. Da musste Fachmann Frank doch schmunzeln. Ja, es handele sich tatsächlich um Echthaar, wie auch bei den meisten Perücken, die in der Werkstatt der Opern-Maske überwiegend selbst hergestellt würden, erklärte er. „Aber natürlich wird das Haar vorher entsprechend präpariert.“

Die Versuchung war groß, mit dem OB nach dessen Verwandlung ins nahe liegende Alte Rathaus zu gehen. Ob man dort den ziemlich verwegen aussehenden Sridharan erkannt und reingelassen hätte? Das bezweifelte nicht nur der OB, zumal er meinte: „Ich sehe aus, wie mein ehemaliger Klassenkamerad.“ Und Generalintendant Bernhard Helmich, der mit Kaftan auf der Bühne nebenan arbeitete und einen Blick in die Maske warf, kam aus dem Staunen nicht heraus. „Ashok, bist das wirklich du?“

Karina Kröber wäre in dem Aufzug am liebsten mal eben nach Hause in den Familienbetrieb Kröber Sehen und Hören am Friedensplatz gelaufen, um Schwester Tanja und die Kollegen zu überraschen. Aber das ging natürlich wegen des Ratespiels nicht. Bonna Anne-Christin I., im wahren Leben Mitarbeiterin beim Studierendenwerk Bonn, verriet, sie liebe es sowieso sehr, sich zu schminken und zu verkleiden. „Am liebsten bin ich ein Clown“, sagte sie.