Sitzung der Fidelen Walzbröder : Eine Armlänge Abstand
Bonn Bei der Sitzung der Fidelen Walzbröder in der Mensa Nassestraße scheuen die "alten Hasen" Willi und Ernst auch nicht vor brisanten politischen Themen zurück.
Wo sonst hunderte Studenten tagtäglich die vielfältigen Menüs des Studierendenwerkes genießen, wurde am Samstagabend gelacht und geschunkelt, als würde es kein Morgen geben: Die Fidelen Walzbröder der Kolpingsfamilie Bonn Zentral hielten ihre traditionelle Bürgersitzung in der Mensa Nassestraße ab.
Zusammen mit dem Kadettencorps der Bonner Stadtsoldaten zog der Elferrat feierlich in den festlich geschmückten Saal ein - natürlich unter dem Applaus der vielen kostümierten Jecken. Gelacht wurde viel. Kaum ging "Ne Kappesbuer" von der Bühne und das Publikum war noch von seinen Witzen begeistert, betraten mit "Willi und Ernst" aus Koblenz zwei alte Show-Hasen die Bühne. Die beiden "Rentner aus Leidenschaft" sorgten bei den Jecken für viele Lacher, was sicherlich daran lag, dass beide "medikamentös gut eingestellt" waren.
Willi zeigte dem Publikum, wie man in Köln nun Frauen kennenlernt: Nämlich mit "einer Armlänge Abstand" und nahm so Bezug auf ein aktuelles politisches Thema. Ganz so ernst nimmt Willi den Abstand aber nicht, wie man an seinen zahlreichen Flirtversuchen mit Damen aus dem Publikum erkennen konnte. Dass beide eine gewisse Schwäche für die "Apotheken Umschau" haben, wurde offensichtlich. So oft, wie sie die Rentner-Bravo zitierten...
Weiterhin konnte Schultheiß Andreas König "De Zeitungsbote us de Kuhl", "DieDrei.1", "Druckluft", "Sibbeschuss", das Tanzcorps Dürscheder Mellsäck, Prinz und Bonna, Oberbürgermeister Ashok Sridharan, Stadtdechant Monsignore Wilfried Schumacher und die Vorsitzende der Kolpingfamilie Bonn-Zentral, Heide Werker, in der Mensa begrüßen.
