Festausschuss investiert rund 700 000 Euro in Haus des Karnevals
Großprojekt Sanierung und mehr als 270 Veranstaltungen: Kommendes Jahr bringt viel Arbeit
Bonn. Mit mehr als 270 Terminen ist die Bonner Karnevalssession Arbeit genug. Doch bei der Jahrespressekonferenz des Festausschusses Bonner Karneval ging der Ausblick weit über Aschermittwoch hinaus.
Bis Oktober 2009, so hofft Festausschusspräsident Horst Bachmann, sollen die ersten Bauabschnitte bei der Sanierung des Hauses des Karnevals abgeschlossen sein. Der Festausschuss dankte Rat und Stadtverwaltung, dass sie die dringend notwendigen Investitionen mit 475 000 Euro bezuschussen.
"Es geht um die Beseitigung von Sicherheits- und Baumängeln, nicht um mehr Behaglichkeit für den Festausschuss", betonte Bachmann. Die Bauarbeiten können schon bald beginnen: Bis April soll am Saime-Genc-Ring zunächst die neue Leichtbauhalle errichtet werden, in der die Wagen für den Rosenmontagszug parken sollen.
Sie ist notwendig, weil die Wagenbauer im Haus der Karnevals zurzeit kaum Platz zum Arbeiten haben. Im zweiten Bauabschnitt wird das Haus des Karnevals an der Hohe Straße entkernt, um die Wände aus Asbest zu entfernen. Im dritten Bauabschnitt wird der Brandschutz auf den aktuellen Stand gebracht, bevor dann neue Toiletten, Garderobe und Teeküche eingerichtet werden.
Insgesamt rund 700 000 Euro muss der Festausschuss selbst für Sanierung und Hallenneubau aufbringen. Das ist eine Zukunftsinvestition, denn Bachmann sieht den Karneval auch als Wirtschaftsfaktor, der nach Schätzungen der IHK einen Umsatz von 250 Millionen Euro in Bonn und Umland bringe.
Viel Programm verspricht die Session unter dem Motto "Bonn apart". Prinz und Bonna absolvieren insgesamt 350 Termine, darunter auch Reisen nach Brüssel und Berlin. Zum Einkaufsbummel in die Bonner Innenstadt gehen die Tollitäten wegen der großen Nachfrage gleich zwei Mal.
Es ist auch wieder an der Zeit, sich mit zahlreichen Orden zu schmücken. Den Mäuseorden bekommen 2009 Stadtwerke-Chef Hermann Zemlin und Klaus Weise, Generalintendant des Schauspiels Bonn, verliehen. Mit dem Orden wider den tierischen Durst wird Ralf Werner vom Schützenhäuschen in Endenich ausgezeichnet.
