1. Narren-News
  2. Bonn

Wurfmaterial für Karnevalszüge: In Bonn soll’s "faire" Kamelle und Strüßjer regnen

Wurfmaterial für Karnevalszüge : In Bonn soll’s "faire" Kamelle und Strüßjer regnen

Bald ist es wieder soweit: Die Jecken werden am Rande der Bonner Karnevalszüge stehen und nach Kamelle und Strüßjer rufen. Dabei wünscht sich Umweltdezernent Rüdiger Wagner, dass es auf die Besucherinnen und Besucher der Bonner Züge auch Bonbons, Schokolade und Blumen aus Fairem Handel regnen möge.

"Setzen Sie mit fair gehandelter Schokolade oder Blumen ein Zeichen", appelliert er an die aktiven Karnevalisten. Dennauch im Karneval ist es möglich, sich für die Ideen des Fairen Handelseinzusetzen.

Die landesweite Initiative "Jecke Fairsuchung" bietet als Alternative zu herkömmlichen Bonbons und Schokolade Wurfmaterial aus Fairem Handelan. Ziel dieser Kampagne, der sich die Stadt Bonn in der Session 2005/2006 angeschlossen hat, ist es, zehn Prozent des Wurfmaterials aus Fairem Handel zu beziehen.

"Hier in der Fair Trade Town Bonn wollen wirein weltoffenes Karnevalsbrauchtum pflegen. Mit Strüßjer und Kamelleaus fairer Produktion kann man ausgelassen feiern und gleichzeitigeinen Beitrag für gerechte Arbeitsbedingungen leisten", soUmweltdezernent Rüdiger Wagner.

Passend zum diesjährigen Motto "BeiKamelle un Strüßjer es Bonn us em Hüüsje".Die Rohstoffe für Produkte des Fairen Handels, wie Nüsse, Kakaobohnenoder Früchte, werden unter Einhaltung von Arbeits- und Sozialstandardsangebaut, geerntet und verarbeitet und zu angemessenen Preisenabgenommen.

Dies ist eine wirksame Form der Armutsbekämpfung in Asien,Afrika und Lateinamerika. Mittlerweile stammen rund 50 Prozent derWaren aus dem Fairen Handel aus ökologischem Anbau.